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■ 406 Verletzte nach Angriffen 1997Rassistische Übergriffe sind gestiegen

Bonn (dpa) – In Deutschland haben Angriffe auf Ausländer im vorigen Jahr zugenommen. 1997 wurden 406 Fälle fremdenfeindlich motivierter Körperverletzungen registriert. 1996 waren es 307. Dies erläuterte der Staatssekretär im Innenministerium, Kurt Schelter, gestern in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Die meisten Übergriffe gab es mit 82 in Nordrhein-Westfalen, die wenigsten im Saarland (4) und in Bremen (3).

Nach Angaben der innenpolitischen Sprecherin der PDS, Ulla Jelpke, wurden im ersten Halbjahr 1998 insgesamt 937 ausländerfeindliche Straftaten beim Bundeskriminalamt (BKA) registriert. Das BKA habe in den ersten sechs Monaten 203 Verletzte durch ausländerfeindliche Straftaten verzeichnet. Unterdessen stellte das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr 1998 einen Rückgang rechter Gewalt fest. So sei die Zahl rechtsextremistisch eingestufter Delikte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 20 Prozent auf 33 gesunken.

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