40 Tote bei Terrorangriff

PAKISTAN Moschee der Streitkräfte in Rawalpindi angegriffen. Obama will mehr Angriffe mit Drohnen

ISLAMABAD/WASHINGTON dpa Bei einem Terrorangriff auf eine Moschee der pakistanischen Streitkräfte sind in der Garnisonsstadt Rawalpindi mindestens 40 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle. 80 Menschen wurden nach Angaben von Rawalpindis Polizeichef verletzt. Laut einem Armeesprecher stürmten mindestens zwei Bewaffnete die Moschee beim Armee-Hauptquartier. Im Inneren hätten sie Sprengsätze gezündet und auf die Betenden gefeuert, bis sie von Sicherheitskräften erschossen worden seien. Innenminister Rehman Malik machte die Taliban für den Angriff verantwortlich.

US-Präsident Barack Obama hat laut New York Times eine Ausweitung geheimer Drohnen-Angriffe auf pakistanisches Gebiet angeordnet. Laut dem Blatt verhandeln die USA mit der Regierung in Islamabad, um erstmals auch Ziele im südlichen Belutschistan anzugreifen. Die USA wollen Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer aus ihren Rückzugsgebieten vertreiben. 80 US-Drohnenangriffe hätten in knapp zwei Jahren mehr als 400 feindliche Kämpfer und etwas mehr als 20 Zivilisten getötet.