■ FINNLAND: 3,8 Millionen dürfen Kreuzchen machen
Helsinki (dpa) — Bei den finnischen Parlamentswahlen zeichnete sich am Sonntag die erwartete niedrige Stimmbeteiligung ab. Wie aus Helsinki verlautete, hatten fast ein Drittel der 3,8 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme vorab per Briefwahl abgegeben. Nach letzten Meinungsumfragen erwarteten Beobachter, daß die bisher regierenden Sozialdemokraten und Konservativen ebenso wie das oppositionelle Zentrum auf jeweils über 20 Prozent kommen. Dies würde erhebliche Gewinne für das Zentrum zu Lasten der konservativen Partei von Ministerpräsident Harri Holkeri bedeuten. Als völlig offen gilt, welche dieser drei größten Parteien miteinander die neue Regierung bilden. An der seit den letzten Wahlen 1987 amtierenden Koalition war auch die Schwedische Volkspartei in Finnland beteiligt. Der Wahlkampf war allgemein als ausgesprochen lasch eingeschätzt worden.
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