3.700 Freiwillige: Genug für Nacht der Solidarität
Vor knapp sechs Wochen hatte die Senatsverwaltung für Soziales ihren Aufruf gestartet: Mindestens 1.500 Freiwillige sollten sich melden, um Berlins erste Obdachlosenzählung möglich zu machen. Am Dienstag konnte nun Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) „einen Riesenerfolg“ vermelden: Mit 3.727 Freiwilligen schloss das Anmeldeportal am Sonntag. Bei dem nach Pariser Vorbild „Nacht der Solidarität“ genannten Projekt sollen in der Nacht des 29. Januar erstmals die Obdachlosen gezählt werden, die auf Berlins Straßen leben müssen. Bisher gibt es nur grobe Schätzungen zwischen 4.000 und 10.000 Betroffenen. Mit den Freiwilligen, die sich nun zur Zählung angemeldet haben, könnten rund 600 Zählteams aus Laien und Professionellen gebildet werden, so die Senatsverwaltung. Die meisten Anmeldungen kommen demnach aus Pankow (483), Mitte (430) und Tempelhof-Schöneberg (425), die wenigsten aus Spandau (123) und Marzahn-Hellersdorf (147). (mah)
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