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370 Lehrer eingeschult

■ Landesschulrat kündigte Reform der Lehrerausbildung an /

Am kommenden Montag beginnt für 210.000 Hamburger SchülerInnen wieder der Unterricht. Eine Woche später werden 15.000 Erstkläßler zusätzlich ins Schulleben eintreten. Grund für Landesschulrat Peter Daschner, in einer Feierstunde gestern offiziell 370 „neue“ LehrerInnen „einzuschulen“, die den zusätzlichen Bedarf decken sollen. Daschner: „Da soll noch mal jemand sagen, wir vergreisen!“ Naja: Durch das junge Blut im Schuldienst konnte das Durchschnittsalter des hanseatischen Lehrkörpers immerhin auf 46 Jahre gesenkt werden.

Der „Königliche Aufseher der Unterrichtsstelle“, wie Daschners Funktion bei den alten Ägyptern genannt wurde, forderte die „jungen Kollegen“ auf, wie in der freien Wirtschaft durch „forschendes Lernen“ sich ständig weiter zu qualifizieren, um den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Ein moderner Lehrkörper zeichne sich durch ständige Qualifikation und Weiterbildung und Teamarbeit aus. Damit könnte „Frustbildung“ vermieden werden.

Die 370 „Neuen“ sind zum Teil nur befristet eingestellt. Daschner: „Diejenigen, die nur einen befristen Vertrag haben, brauchen aber keine Angst zu haben.“ Sowie eine Stelle frei werde, versprach der Landesschulrat, würden auch sie einen unbefristeten Vertrag erhalten. Denn im Gegensatz zu früheren Jahren, wo „Lehrer auf Halde“ oder zum „Taxifahren“ ausgebildet worden seien, würden nun PädagogInnen wieder dringend benötigt, weil Mitte der 90er Jahre die Schülerzahlen drastisch ansteigen. Um den wachsenden Ansprüchen zu entsprechen, kündigte Daschner zudem eine „Reform der Lehrerausbildung“ an, um den PaukerInnen mehr „sozialpädagogische Kompetenz“ zu vermitteln. kva

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