■ Rechtsaußen: 37 Medien indiziert
Bonn (dpa) – 1995 wurden insgesamt 37 Medien wegen ihres rechtsextremistischen Inhalts in die Liste jugendgefährdender Schriften neu aufgenommen. Die Broschüren, CDs und Kassetten verherrlichten den Krieg, andere verharmlosen ihn, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der PDS. NS-Verbrechen würden geleugnet oder verharmlost, so daß Kinder und Jugendliche ein falsches Geschichtsbild gewinnen. Bei 60 Verlagen, Versandbuchhandlungen und Vertriebsdiensten seien 1995 Verbindungen zum Rechtsextremismus bekannt geworden. Die Bundesprüfstelle gibt etwa alle drei Jahre ein Verzeichnis aller indizierten Medien heraus.
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