: 3.000 Blutspender für ALD-Kranken
Rund 3.000 Menschen haben gestern in Cloppenburg für den an der lebensgefährlichen Stoffwechselkrankheit Andrenoleukodystrophie (ALD) leidenden Klaus Ramler Blut gespendet. Die ALD-Krankheit zerstört das Gehirn der Betroffenen. Mit der Aktion soll ein geeigneter Knochenmark-Spender für den siebenjährigen Jungen aus Helmighausen (Kreis Cloppenburg) gefunden werden.
Einem ersten Spendenaufruf hatten sich bereits rund 3.500 Menschen Blut entnehmen lassen. Nach Angaben der Deutschen Knochenmarkspenderkartei (DKMS) in Tübingen werden nun alle Proben in den USA einer sogenannten Typisierung unterzogen. Erste Ergebnisse über einen möglichen Spender sollen in etwa vier Wochen vorliegen.
Eine Transplantation von Knochenmark könne dann im August oder September erfolgen, sagte DKMS-Sprecher Stephan Schumacher. Die Zeit drängt, denn der kleine Junge leidet zunehmend unter Konzentrationsschwächen. Der ältere Bruder von Klaus starb vor vier Jahren an ALD. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen