22 Menschen verletzt: Selbstmordanschlag in Istanbul

Bei einem Bombenanschlag auf einen Polizeiposten im Zentrum von Istanbul sind am Sonntag 22 Menschen verletzt worden. Offensichtlich handelt es sich um einen Selbstmordanschlag.

Hier wurde der Anschlag verübt: Der Taksim-Platz in Istanbul ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, auf dem sich an jedem Tag tausende Menschen aufhalten. Bild: reuters

ISTANBUL dpa/afp | Nach dem Selbstmordanschlag im Zentrum der türkischen Metropole Istanbul am Sonntagmorgen ist laut Polizei ein weiterer Sprengsatz gefunden worden. Die zweite Bombe befinde sich bei der Leiche des Attentäters auf dem Taksim-Platz, sagte Polizeichef Hüseyin Capkin. Der Mann habe versucht, auf dem belebten Taksim-Platz in einen Polizeibus einzudringen, sei aber abgewehrt worden. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich unterdessen von 15 auf 22, darunter zehn Polizisten und zwölf Passanten.

Die türkische Polizei ist auf dem Platz, der auf der europäischen Seite Istanbuls liegt, rund um die Uhr stationiert. Dazu ist ein Teil des Platzes mit Gitterzäunen abgetrennt. Der Taksim-Platz ist auch bei Touristen ein beliebtes Ziel, wird allerdings auch für zahlreiche politische Demonstrationen genutzt. Die Hintergründe des Selbstmordanschlages waren zunächst unklar. In der Vergangenheit haben linke und rechte Gruppierungen sowie Islamisten Anschläge in der Türkei verübt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.