21.06.2017 : taz.meinland Münster: Armut unerwünscht
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Im Jahr 2004 wurde Münster im Rahmen eines weltweiten Wettbewerbs zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gewählt. Die fahrradfreundliche Studentenstadt besticht dazu noch mit seiner historischen Altstadt. Scheinbar hat die stark wachsende Großstadt mit ihrer geringen Arbeitslosigkeit gar keine Probleme.
Doch der erste Blick täuscht: es herrscht Wohnungsnot. Vor allem preiswerter Wohnraum und Sozialwohnungen sind Mangelware. Nicht nur die Student*innen machen immer wieder auf dieses Problem aufmerksam. Mittlerweile ist auch die Stadtverwaltung verzweifelt, denn eine Unterbringung für Flüchtlinge und Asylbewerber*innen ist kaum noch möglich.
Widerstand regt sich: Initiativen wurden gegründet, Häuser besetzt und Demonstrationen organisiert. Denn viele fragen sich: Sind in Münster nur noch Besserverdienende willkommen? Entsteht hier Armutsrassismus? Wird Münster das westfälische München? Fragen, die taz.meinland vor Ort stellen und diskutieren möchte.
Neben allen Interessierten begrüßen wir dazu:
• Ulla Fahle, Mieter/Innen-Schutzverein Münster
• Rüdiger Sagel, Fraktionsvorsitzender Die LINKE
• Florian Tenk, Bündnis gegen Abschiebungen Münster
• Theresa Neunes, Bereichsleitung des Fachdienstes Existenzsicherung, Caritasverband Stadt Münster e.V.
• EinE VertreterIn aus der Stadtverwaltung Münster
Wann: Mittwoch, 28. Juni 2017, 19.00 Uhr
Wo: Evangelische Jakobusgemeinde, Beckstraße 23, 48151 Münster
Eintritt frei.
2017: taz on tour für die offene Gesellschaft – in fünfzig Diskussionsveranstaltungen kommt die taz zu ihren Leserinnen und Lesern, zu Interessierten im ganzen Land. Wohin steuert Deutschland in Zeiten der Globalisierung, des weltweiten Aufstiegs von populistischen Strömungen, eines möglichen Zerfalls von Europa? Weitere Informationen zur taz-Veranstaltungsreihe taz.meinland finden Sie unter www.taz.de/meinland.
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