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Archiv-Artikel

20.000 streiken im Südwesten

STUTTGART ap ■ Über 20.000 Beschäftigte von Land und Kommunen haben gestern in Baden-Württemberg für den Erhalt der 38,5-Stunden-Woche protestiert. Mitarbeiter der Müllabfuhr, der Bauhöfe, von Jugendämtern und Kindertagesstätten und auch von Kliniken beteiligten sich an dem Warnstreik. An den Krankenhäusern war ein Notdienst eingerichtet. Auch an Universitäten und Studentenwerken kam es zum Ausstand. Nach Ver.di-Angaben hat der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) den Tarifvertrag zur Wochenarbeitszeit gekündigt und die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich gefordert. Ver.di-Landesvize Alfred Wohlfart sagte, die Gewerkschaft wehre sich gegen einen Stellenabbau von nahezu 10.000 Vollzeitarbeitsplätzen, der die Folge der Umsetzung von Arbeitszeitverlängerung wäre.