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■ 20.000 Ogoni nehmen an Kundgebung teilNigeria erlaubt Gedenken an Ken Saro-Wiwa

Bori (AFP) – Die nigerianischen Behörden haben erstmals Gedenkveranstaltungen zum dritten Jahrestag der Hinrichtung des Menschenrechtlers Ken Saro-Wiwa gestattet. Tausende Anhänger des Bürgerrechtlers und Schriftstellers, der sich für die Rechte des Ogoni-Volkes einsetzte, nahmen gestern im Ogoni- Land im südlichen Bundestaat Rivers an den Kundgebungen und Demonstrationen teil. In der Nacht zuvor beteiligten sich nach Angaben eines Mosop-Sprechers in der Stadt Bori rund 20.000 Angehörige des Ogoni-Volkes an einer Nachtwache zum Gedenken an die Hinrichtung. Tagsüber versammelten sie sich erneut zu einer Schweigeminute.

Ken Saro-Wiwa und acht weitere Aktivisten der von ihm geführten Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes (Mosop) waren am 10. November 1995 gehenkt worden. Ein Sondergericht der Militärdiktatur hatte sie wegen angeblichen Mordes verurteilt. Das Todesurteil war auf massive internationale Proteste gestoßen.

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