■ Telegramm: 16stündige Hausdurchsuchung bei Elf
Paris (dpa) – In Paris haben die französischen Justizbehörden im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Elf-Aquitaine die Zentrale des Mineralölkonzerns durchsucht. Polizisten nahmen nach der 16stündigen Aktion am frühen Freitag nach Angaben von Augenzeugen einen Karton mit Dokumenten mit. Welchem Ziel die Durchsuchung diente, blieb unklar. Bei den Ermittlungen geht es insbesondere um Veruntreuung von Firmengeldern durch ehemalige führende Manager von Elf. Im Zusammenhang mit Kommissionszahlungen ins Ausland war aber auch die Frage von Korruption aufgeworfen worden. Französische Presseberichte, daß Geld über Mittelsmänner auch an die CDU in Bonn gegangen sein könnte, waren von der Staatsanwaltschaft in Paris wie von der CDU entschieden zurückgewiesen worden.
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