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15 Mio. Saudi–Knete an Contras

Washington/Managua (ap/afp) Erstmals wurden am Donnerstag abend in einer Sendung der amerikanischen Fernsehgesellschaft NBC Datails über die Unterstützung Saudi–Arabiens an die nicaraguanische Contra bekannt. NBC zufolge haben die gegen die Regierung in Managua kämpfenden Rechtsrebellen insgesamt 15 Mio Dollar erhalten, die Operation sei von dem amerikanischen Oberstleutnant Oliver North in die Wege geleitet worden. Der ehemalige Generalmajor der Luftwaffe, Richard Secord, soll der Mittelsmann zwischen der saudi– arabischen Regierung und der Contra gewesen sein. Dem Bericht zufolge wurden Waffen aus Israel in Flugzeugen zur Contra gebracht, die von den Saudis finanziert worden seien. Unterdessen wird der bei einem dieser Flüge abgeschossene amerikanische Söldner Eugene Hasenfus, der seit Montag in Managua vor Gericht steht, offenbar massiv unter Druck gesetzt, sein vor nicaraguanischen Medien gegebenes Schuldgeständnis zu widerrufen. Verschiedenen Agenturen zufolge kam es in der US–Botschaft in Managua zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten, bei der Sally Hasenfus ihren Mann aufforderte, sich vor Gericht für nicht schuldig zu erklären. Andernfalls sei bei seiner späteren Rückkehr in die Vereinigten Staaten mit Schwierigkeiten zu rechnen. Hasenfus steht in dieser Frage offenbar vor einem Dilemma: wenn er die vor dem Staatssicherheitsdienst und auf vier Pressekonferenzen gemachten Aussagen über seine Söldnertätigkeit zurückzieht, werden ihn die nicaraguanischen Behörden wahrscheinlich nicht so bald begnadigen. Den Amerikanern liegt aber sehr an einem solchen Dementi, um die politische Kampagne der Sandinisten gegen Washington zu unterlaufen.

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