1.200 Stellen bei der Bahn bedroht

BERLIN rtr ■ Die Deutsche Bahn AG will wegen der schwachen Konjunktur und der geringeren Fahrgastzahlen einen Großteil ihrer Call-Center schließen. Von den 13 Einrichtungen sollten nach einem Vorschlag der Tochter DB-Dialog 11 geschlossen werden, sagte ein Unternehmenssprecher und bestätigte gestern Angaben der Gewerkschaft Transnet. Transnet zufolge sind damit rund 1.200 der 2.200 Stellen in den Call-Centern bedroht. Statt der erwarteten 19 Millionen Anrufe pro Jahr rechne man nur noch mit 12 Millionen, erklärte Transnet. Diese Zahlen bestätigte der Bahn-Sprecher nicht. Als vollwertige Call-Center sollten nur noch Berlin und Schwerin weiterarbeiten. In Frankfurt und Hannover sollen nur noch Beschwerden bearbeitet und Fahrkarten versandt werden. Der Bahn-Sprecher räumte ein, die Call-Center arbeiteten nicht konkurrenzfähig.