ÄRZTEHONORAR-NACHSCHLAG : 120 Millionen Euro mehr
BERLIN | Union und FDP haben sich auf eine Nachschlagszahlung von 120 Millionen Euro für niedergelassene Ärzte geeinigt. „Wir freuen uns über die Ergebnisse“, sagte Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) am Freitag in Berlin. Die gesetzliche Krankenversicherung sei für 2011 durchfinanziert.
Nach Röslers Angaben wird das Sparziel von 3,5 Milliarden Euro erreicht. Nicht nur die Ärzte, auch Kliniken dürfen mehr Geld behalten, da die Lohnentwicklung über den ursprünglichen Erwartungen liege. Mit dem Nachschlag für die Ärzte kommt die schwarz-gelbe Koalition einer Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nach. Bereits Anfang Oktober hatte diese ein Rekordhonorar von 33 Milliarden Euro für die rund 130.000 Kassenärzte durchgesetzt.
Der Arzneimittelgroßhandel muss statt der veranschlagten 400 Millionen Euro nur die Hälfte zahlen. Dafür müssen die Apotheker 200 Millionen Euro sparen. Die Kliniken sollen wegen der steigenden Grundlohnrate 400 Millionen Euro mehr behalten dürfen als ursprünglich gedacht. (dpa)