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Archiv-Artikel

11 Promille der Ehen scheitern

WIESBADEN ap ■ Immer mehr Paare in Deutschland lassen sich scheiden. Mit fast 214.000 erreichte die Zahl der Ehescheidungen voriges Jahr einen neuen Höchststand – 4,8 Prozent mehr als 2002, teilten die Bundesstatistiker Freitag mit. Insgesamt wurden demnach 11 von 1.000 Ehen beendet. Von jeder zweiten Ehescheidung waren Kinder unter 18 betroffen. Ihre Zahl erhöhte sich um 6,3 Prozent auf rund 170.260. Seit 1993 ist damit – außer 1999 – eine stetige Zunahme von Scheidungen zu verzeichnen. Viele Ehen scheitern schon vor dem „verflixten siebten Jahr“. Knapp 33 von 1.000 Ehen wurden voriges Jahr 6 Jahre nach der Hochzeit geschieden, 5 Jahre nach der Heirat waren es 32 von 1.000 Ehen. Im „verflixten siebten“ waren es 29 von 1.000 Ehen. Der Zeitpunkt, an dem die Ehe zerbricht, liegt aber meist deutlich früher, da den Scheidungen in der Regel ein Trennungsjahr vorausgeht. Die meisten Scheidungen gab es in Berlin mit 10.102, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 8.293 und Hamburg mit 4.989 Scheidungen.

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