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10 Dinge, die ich an Dir hasse

USA 1998, Regie: Gil Junger; mit Heath Ledger, Julia Stiles, Joseph Gordon-Levitt u.a.; 97 Min.

William Shakespeare bleibt Hollywoods Inspirationsquelle Nummer eins. Wie jüngst „Eine wie keine“ oder „Eiskalte Engel“ basiert auch diese romantische Komödie auf einer klassischen Vorlage, die für den Teenie-Markt in die amerikanische Highschool-Gegenwart verpflanzt wurde – diesmal ist es Shakespears stürmisches Beziehungslustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“.

In der Familie Stratford (!) hängt der Haussegen schief: Tochter Bianca, blonder Teenager Traum, pocht auf ihr Recht, endlich mit Jungs ausgehen zu dürfen, doch Vater Stratford besteht auf die Einhaltung ungeschriebener Familienregeln und will Bianca erst dann ein Date erlauben, wenn auch ihre ältere Schwester Kat einen festen Freund hat – und das kann dauern. Im Gegensatz zur allseits umschwärmten Bianca ist Kat nämlich eine biestige Gewitterziege, die wenig Wert auf ihr Äußeres legt, für kreischende Girlie-Bands schwärmt und mit ihrer giftigen Kodderschnauze alle flirtwilligen Jungs in die Flucht schlägt. Damit Bianca nicht (was angesichts dieser Situation durchaus im Bereich des Möglichen liegt) als alte Jungfer sterben muß, schmiedet sie mit ihren Verehrern ein Komplott: Patrick Verona (!), der ständig abgebrannte Outlaw der Padua (!) High School, soll die widerspenstige Kat für ein entsprechendes Honorar anbaggern...

Die zahlreichen Shakespeare-Verweise machen auch älteren Zuschauern Spaß, ansonsten ist und bleibt der Film natürlich eine Teenie-Klamotte.

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