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0,0 Promille auch im Osten passé

Berlin (dpa/taz) — Das absolute Alkoholverbot am Steuer in der Ex- DDR wird schrittweise aufgehoben — trotz der dramatischen Unfallzahlen. Obwohl laut Einigungsvertrag in den neuen Ländern bis Ende 1992 0,0 Promille gelten, gibt es seit Donnerstag in Brandenburg einen Erlaß, nach dem Trunkenheitsdelikte im Straßenverkehr jetzt erst ab 0,5 Promille geahndet werden. Auch die anderen neuen Länder mit Ausnahme Thüringens planen eine solche Regelung. Danach wird erst bei 0,3 bis 0,5 Promille Alkohol eine Verwarnung ausgesprochen und das Auto muß stehenbleiben. Bei 0,5 bis unter 0,8 Promille wird außerdem ein Bußgeld von 120, im Wiederholungsfall von 240 Mark fällig. 500 Mark, ein einmonatiges Fahrverbot und eine ärztliche Untersuchung drohen bei 0,8 bis unter 1,1 Promille. Im Wiederholungsfall gibt es drei Monate Fahrverbot und 1.000 Mark Bußgeld. Foto: Andreas Schoelzel

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