: … wird es in Büsum hell
Mehrere kleine Mahnfeuer gegen die Brüsseler Fischereipolitik entzünden heute die schleswig-holsteinischen Krabbenfischer in Büsum. Während die Landesregierung und die EU-Kommission dort das so genannte „Grünbuch zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik“ vorstellen, demonstrieren die Fischer gegen die strengen Regulierungen beim Krabbenfang. Sie fordern weniger Regeln und wehren sich gegen teure Satellitenüberwachungssysteme, die sie zukünftig mit an Bord haben sollen. „Die EU fördert nur die Anschaffung und lässt uns auf den Folgekosten sitzen“, kritisiert Knud Bußmann, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Nordseekrabbenfischer in Schleswig-Holstein. Die Systeme seien überflüssig, da bei der Krabbenfischerei keine Quoten die Fangmenge regulieren und es keine Meeresschutzgebiete gebe, die verletzt werden könnten. „Wir haben das Gefühl, dass immer alles über unsere Köpfe hinweg entschieden wird“, sagt Bußman.