… wird ein Wal gewürdigt

Sein Tod war einsam, jetzt wird er berühmt. Heute wird das Skelett eines 6,5 Meter langen Zwergwals in Tönning aufgebaut. Das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum bringt es in seiner Wal-Ausstellung unter. Das Tier war im vergangenen August am Hindenburgdamm gestrandet – auf jenem Stück Land, das die Insel Sylt mit dem Festland verbindet. Schon damals begutachtete Gerd Meurs, der Leiter des Wattforums, den 2,5 Tonnen schweren Körper des Wals, der „im Wattenmeer eigentlich nichts verloren“ habe. Küstenschutz-Mitarbeiter schleppten das Tier mit einem Kettenfahrzeug raus aus dem Watt. Nun sollen die sterblichen Überreste des Zwergwals in Meurs’ Haus einen Platz bekommen. Zum zehnjährigen Bestehen der Ausstellung „Wale in Watt und Weltmeer“ werden sich seine Knochen neben denen seiner Artgenossen einreihen. Denn Meurs’ Hauptattraktion ist 17,5 Meter lang – das Skelett eines 1997 gestrandeten Pottwals.