■ was fehlt:
Tony Blair die Muttermilch. Jene, mit der er die Pflicht zum Erziehungsurlaub eingesaugt hat. Trotz in dieser Richtung geäußerter Wünsche seiner schwangeren Frau hält er sich als Premier Britanniens für zu unentbehrlich, um sich ganz dem baldigen Nachwuchs zu widmen. Jetzt trägt Cherie Blair den Familienzwist auch gerichtlich aus. Sie will durchsetzen, dass auch Eltern von vor dem 1. 12. 1999 geborenen Kindern einen dreizehnwöchigen Erziehungsurlaub nehmen dürfen. Frau Blair warf der Regierung im Plädoyer vor, sich „zu einseitig“ auf das „magische Geburtsdatum“ zu konzentrieren. Da decken sich Politik und privates Verhalten.
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