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■ was fehlt

Die Hand Marias über unserer ach so verweltlichten Welt. „Geistige Erosion“, wohin man nur schaut! Allein das kleine Kevelaer am Niederrhein trotzt der Heidengefahr. Und das schon seit 1642, als es von der Jungfrau zum „Gnadenort“ erwählt wurde. Am 31. Mai wird in einer Gebetsfeier stellvertretend für alle Bürger Kevelaers, „die das Anliegen mittragen“, Maria zur Stadtpatronin erklärt. Bemuttert von höchster Stelle, dürfte Kevelaer auch in Zukunft von allen Katastrophen, die die moderne Zeit so mit sich bringt, verschont bleiben. Wie ungerecht, dass sich Maria in den letzten Dekaden nur in Kuhkaffs hat blicken lassen. Ein Landei, die Gute.

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