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. . . und sonst?

Die schlechte Nachricht zuerst: Sie werden früher sterben. Weil Sie in Berlin leben. Laut Jahresgesundheitsbericht werden Berlinerinnen im Schnitt 80,1 Jahre alt, Männer müssen schon mit 74,1 dran glauben. „Durchschnittsdeutsche“ sterben dagegen lebenssatt mit 80,6 bzw. 74,4. Aber Städter leben halt gefährlich: Bei der U-Bahn brannte es wieder. Ein Zug fing zwischen Samariterstraße und Frankfurter Allee zu qualmen an, drei Fahrgäste kamen mit Verdacht auf Gasvergiftung ins Krankenhaus.

Bedrohungen lauern auch in weniger urbanen Phänomenen. 99 Mal rief der Herbststurm vom Mittwoch die Feuerwehr auf den Plan, meist wegen umgestürzter Bäume. Ein Mann in Hellersdorf wurde verletzt, als er einen großen Drachen steigen ließ. Opfern solcher Unglücke gilt unsere Solidarität. Nicht jedoch eitlen Überbissigen: Zahnspangen werden ab Januar nicht mehr von der Kasse übernommen, wenn sie nur ästhetisch indiziert sind. Richtig, sagt der Präsident der Berliner Zahnärztekammer, denn „Schönheit kann es nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft geben.“

Ach ja, die gute Nachricht: Der Bundespresseball am 16. November hat sein „Star-Paar“. Outingstar Klaus Wowereit hat sich Talkstar Sabine Christiansen als Tischdame ausgesucht. Was daran gut sein soll? Ganz einfach: Niemand muss sich das antun. Machen Sie’s wie Wowereits Lebensgefährte, spielen Sie eine Runde Golf. Das beruhigt und wirkt lebensverlängernd.

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