. . . und sonst?:
Manchmal gibt es Neuigkeiten, die lassen alles in einem ganz anderen Licht erscheinen. Zum Beispiel: Herkömmliche Lampen stellen eine ernste Bedrohung für nachtaktive Insekten dar, ganz im Gegenteil zu Natriumdampflampen. Über die Zusammenhänge der Lichtökologie informiert noch bis Juni eine Ausstellung im Zoo. Dem Bundesgerichtshof ging indes kein neues Licht auf, als er über Olaf Staps und seinen Revisionsantrag verhandelte. Die vierjährige Strafe wegen Brandstiftung und Störung des öffentlichen Friedens durch Terrordrohungen sei angebracht, entschied der Gerichtshof. Richtig für Terror sorgte gestern ein angeblich psychisch Kranker am U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz. Er schubste einen 26-Jährigen vor einen einfahrenden Zug und flüchtete. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt. Soviel zu den Schattenseiten dieser Stadt. Erhellend ist dagegen das vom Landesamt vorgestellte Statistische Jahrbuch: 40 Prozent der Kinder wurden im Jahr 2000 von ledigen Frauen zur Welt gebracht. Das Arbeitsamt Berlin Südwest brachte indes die dubiosen Geschäfte eines Bauunternehmers ans Licht, der Schwarzarbeiter beschäftigte. Und was passierte sonst? Vier weitere Globalisierungsgegner, die zum EU-Gipfel nach Brüssel fahren wollten, klagen beim Verwaltungsgericht gegen das Ausreiseverbot. Letzte erhellende Neuigkeit: Die Wunschkandidatin der Bundes-PDS, die Abgeordnete Christa Luft, will nicht Wirtschaftssenatorin werden.
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