. . . und sonst?:
Überraschungseffekte: Am Knie wurde ein 30-jähriger Polizist verletzt. Der Ordnungshüter wollte einen Mann in einer Wohnung zur Rede stellen, aus der Hilferufe gedrungen waren. Ohne Vorwarnung stach der mutmaßliche Delinquent mit einem Brotmesser zu – durch den Briefschlitz. Nach seiner Festnahme hat der Angreifer nun Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstand am Hals. Eine Festnahme im Fall der Spandauer Wegelagerer ist dagegen nicht in Sicht. Drei Tage nach dem Überfall auf einen Geldtransport sind die vier Gangster trotz fleißiger Fahndung weiter flüchtig. Die Höhe der erbeuteten Summe bleibt geheim. Ein bisschen was wird’s schon sein – immerhin will die Versicherung der Geldspediteure zweckdienliche Hinweise mit 40.000 Euro hono-
rieren. Noch eine Überraschung: Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) will laut Berliner Morgenpost den Palast der Republik verhüllen. Mit dieser „Zwischenlösung“ solle der Schlossplatz vorübergehend „optisch attraktiver“ werden. Schimmernde Hüllen um den Palazzo Prozzo? Der Senator mit Schimanski-Jacke und Woody-Allen-Brille? Aber nein, Strieder ist nicht Christo: Es handele sich um eine „Verhüllung, die sich durch Werbeeinnahmen finanziere“. Telekom, ick hör dir trapsen. – Nicht ganz überraschend: Die KunstWerke in der Auguststraße waren auch am letzten Wochenende der Wehrmachtsausstellung eine stark frequentierte Adresse. Der Besucher-
zähler stoppte bei exakt 49.211.
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