piwik no script img

... und sonst?

Kritische Masse: Das Jüdische Museum ist nach Ansicht seines Direktors Michael Blumenthal „zu voll gepfropft“. Deshalb will der Chef nun einige Exponate entfernen, „die nicht so wichtig sind“. Julius Schoeps, Leiter des Moses-Mendelssohn-Zentrums in Postsdam schlägt in die gleiche Kerbe: Man könne Besucher auch „mit Eindrücken erschlagen“, die Besucherzahl sei keine Messlatte für Qualität. Freude über wachsenden Zulauf dagegen im Grips Theater: Im Jahr 2001 drückten erstmals knapp 100.000 Zuschauer die harten Bänke des Kinder- und Jugendtheaters am Hansaplatz. Bei einer Platzauslastung von über 90 Prozent ist das „Grips“ damit nicht weniger als das bestbesuchte Theater der Hauptstadt. Erst beim Blick in die Theaterkasse verebbt der Jubel: Durch „jahrelange Unterfinanzierung“ hat sich ein Defizit von 220.000 Euro angehäuft.

Über so was können die Capitals nur müde lächeln. Der Tabellenelfte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist völlig abgebrannt. Jetzt keimt Hoffnung: Der neue Geschäftsführer Thorsten Weck stellt rettende 1,5 Millionen Euro in Aussicht. Die Herkunft der Summe liegt im Dunkeln, angeblich aber bereits auf einem Treuhand-Konto. Heiß ersehntes Geld: Die Januar-Bezüge der Mannschaft liegen immer noch auf, äh, Eis.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen