: ... ein Burger
In den 14.000 US-Filialen von McDonald's ist am Dienstag ein "Bewerbungskrieg" ausgebrochen: Tausende Menschen hatten für einen Job angestanden.
Tausende Menschen, die in den USA vor den Filialen der Fast-Food-Kette ausharrten, hatten nicht etwa Bock auf Burger. Wobei, irgendwie dann auch: Sie alle wollen den Burger zum Beruf machen. Denn McDonald's hatte zwei Wochen zuvor verkündet, an einem einzigen Tag 50.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Daraufhin drängten sich am 19. April viele junge Arbeitslose vor den Türen des Fastfood-Konzerns und erhofften sich damit ein Vorstellungsgespräch.
Auch der 24-jährige Thomas Hill versuchte in einigen der 620 McDonald's-Filialen New Yorks, so viele Bewerbungsgespräche wie möglich zu führen. Zur Unterstreichung seiner Arbeitsmotivation schlüpfte er für die Vorstellungsgespräche sogar in ein Samtjacket: "Ich würde alles machen, ich brauche nur ein Gehalt", sagte Hill verzweifelt, nachdem er gemeinsam mit einem Freund schon am Morgen vor fünf Filialen gestanden hatte.
Alleine in Chicago, dem Haupsitz McDonald's, sollten 2500 Jobs vergeben werden. Ein ununterbrochenes Lächeln sei für alle Mitarbeiter Pflicht. Zudem müssten sich die Bewerber auf Schichtdienste einstellen, und der Mindestlohn von 7,25 Dollar die Stunde werde nicht überschritten, erklärte die McDonald's Verantwortliche Nicole Curtin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!