: ... die Poly-Option
Facebook führt neue Beziehungsstatus-Möglichkeiten ein und sagt: "Das wollten die Nutzer so". Doch mehr als die Zweierbeziehung geht immer noch nicht.
Immerhin: Nun ist es beim US-Facebook auch möglich, "eingetragene Lebenspartnerschaft" und eine "Haushaltsgemeinschaft" anzugeben. Das berichtet die Huffington Post. Das passt vielleicht zum mainstreamigen Charakter von Facebook, ist aber beileibe nicht alles, was in einem sozialen Netzwerk als Beziehungsstatus möglich wäre.
So gibt es andere Netzwerke, in denen es möglich ist, Beziehungen mit mehreren Personen anzuzeigen. Beziehungen mit mehreren Personen sind vielleicht nicht der Normalfall, aber gänzlich unwichtig sind sie ja auch nicht. Wieder und wieder weht der Ausdruck der "Polyamorie" durch den Blätterwald.
Auch wenn, so man Ines Dankemeyer in ihrem großartigen Rant "Fuck Polyamory" in der konkret Glauben schenken kann, die Poly-Bewegung in den USA "in die Esoterikecke abgerutscht ist" und man in Deutschland "den sexpositiven Beginn der Polyamorybewegung erfolgreich ins Gegenteil" verkehrt, so kann doch nicht angenommen werden, dass die Idee von nicht-exklusiven Beziehungen entgültig an Relevanz verloren hat.
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