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... die Luxus-Werbung

In Chinas Hauptstadt wurde ein Verbot von Werbung für Luxus- und ausländische "Kult"-Produkte erlassen. Die Maßnahme zielt auf die Verringerung der kritisierten Kluft zwischen Arm und Reich.

"Königlich,", "Luxus", "hochwertig" - diese und ähnliche Wörter werden zukünftig nicht mehr auf Plakaten in Peking prangen dürfen: Werbung für Luxus-Güter ist in Chinas Hauptstadt seit vergangener Woche untersagt. Das berichtete die Zeitung China Daily am Montag.

Demnach drohen Firmen Strafen von bis zu etwa 3300 Euro, sollten sie der Anordnung der Industrie- und Handelskammer nicht folgen, bis Mitte April alle Werbungen für Luxus- und ausländische "Kult"-Produkte zu beseitigen.

Maßnahmen dieser Art werden nicht nur in der Hauptstadt getroffen: Die Immobilienwerbungen in der südwestchinesichen Großstadt Chongqing dürfen seit vergangener Woche nicht mehr Wörter wie "bestes", "einzigartig" oder "unersetzlich" beinhalten.

Mit den Verboten soll offenbar die in der Kritik stehende und größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich angegangen werden. Die "Überwindung der ungerechten Einkommensverteilung" sei ein wichtiges Ziel des neuen Fünfjahresplans, so Ministerpräsident Wen Jiabao. (mit afp)

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