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■ die (...)

Guten Tag,

meine Damen und Herren!

In einem feierlichen Akt hat der Unterhaltungs-Papst Herbert Anton Hilger (62, „Tony Marshall“) gestern Vergebung für die Vergehen erfleht. Zum ersten Mal bittet damit ein Oberhaupt von Humbahumbatätärä um Absolution für die Sünden (insbesondere zu nennen sind natürlich „Heute hau’n wir auf die Pauke“, „Schöne Maid“, „Die Tramps von der Pfalz“ und „Bora-Bora-in-Tahiti-hey“.)

Eine blutige Spur durchzieht das Humbtifikat Marshalls (1966 bis heute). Eben ist wieder ein Gläubiger am Besuch seiner Schunkelmesse elendig zugrunde gegangen. Herzinfarkt. Tot. Schon der zweite. Einmal kam es sogar zu Genickbruch! (Sturz vom Schunkeltisch.) Betrübt betrieb Marshall (in der gestrigen Bild am Sonntag) brutalstmögliche Eigeninquisition: „Erst habe ich mich gefragt, ob es an meiner Musik liegt.“ Respekt!

Dann allerdings konklusionierte er: „Wahrscheinlich sind es nur unglückliche Zufälle.“ Also doch kein richtiges Schuldeingeständnis. Keine Umkehr, keine Vergebungsbitte. Hätte einen auch gewundert.

Die (...) meldet sich wieder.

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