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... dem Akzent das Wunder

Eine Engländerin erlitt eine starke Migräne-Attacke – und spricht seit dem mit französischem Akzent. Ist das ein Hinweis auf ein Leben vor dem Tod, vererbte Sprachanlagen – oder gar einen Seitensprung?

Nach einer schweren Migräne-Attacke ist eine Engländerin mit französischem Akzent aufgewacht. Das klingt erst mal sehr aufregend, was es nicht alles gibt.

Viel wurde schon über dieses Phänomen spekuliert. Gern nehmen es Anhänger der Wiedergeburt als ein Zeichen, dass sich ein Teil der früheren (verstorbenen) Persönlichkeit wieder Bahn bricht.

Aber die Erklärung ist viel einfacher: Tatsächlich handelt es sich bei dem sehr seltenen Syndrom um eine Schädigung des Sprachzentrums im Hirn, die nur als Akzent fehlinterpretiert wird. Dieses Syndrom ist übrigens schon in den 1940ern beschrieben worden.

Die 49-jährige Kay Russell erzählte ihrem Lokalblatt Gloucester Echo nun, sie versuche, "nicht mit Akzent zu reden, das ist eine Behinderung". Nichts für ungut, liebe Franzosen.

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