■ beiseite: Theater
Bald geht es ja los mit den ersten Premieren an der neuen Schaubühne. Wir sind natürlich alle schon ganz doll gespannt. Jetzt hat sich erst einmal ein „Freundeskreis“ zusammengefunden, der – als Verein – die Schaubühne künftig unterstützen will. Sehr lobenswert. Bis zur ersten Wahl durch eine Mitgliederversammlung wird der Direktor der Dresdner Bank am Pariser Platz, Hans-Cornel Krings, dem Freundeskreis vorstehen. Und über 60 sogenannte Persönlichkeiten und große Unternehmen haben bisher ihre Mitgliedschaft zugesagt: Zum Beispiel Bundeswirtschaftsminister Werner Müller sowie die TV-Moderatoren Sabine Christiansen und Roger Willemsen. Soll man sich da jetzt freuen für das neue Schaubühnen-Kollektiv oder die Damen und Herren eher bedauern? Schließlich ist man dort ja eigentlich eher ganz doll unabhängig und pflegt gegenüber den neuen Eliten eher Distanz. Sei’s drum, wie es bei Donald Duck heißt. Ein bisschen Geld kann man ja immer gebrauchen, und der Freundeskreis wird die Bühne mittels der Jahresbeiträge seiner Mitglieder sowie verschiedener Aktivitäten unterstützen. Außerdem sollen Förderer gewonnen werden, die höhere Beträge spenden. Im Gegenzug bietet der Verein Sonderveranstaltungen und Probenbesuche an. Und die Mitglieder können bevorzugt Reservierungen vornehmen und Eintrittskarten zu günstigeren Preisen kaufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen