taz Panter Foren 2024 : Politische Selbstwirksamkeit stärken
Im Superwahljahr 2024 richtet die taz Panter Stiftung ihren Fokus auf die ostdeutschen Bundesländer.
taz Panter Stiftung | Am Abend des 8. Juli 2024 beantwortete Steffen Mau im taz Talk rund zwei Stunden lang Fragen vom taz-Redakteur Jan Feddersen. Thema war sein neues Buch „Ungleich vereint – Warum der Osten anders bleibt“, das verdeutlicht, warum der „Osten“ anders ist als der „Westen“.
Der Makrosoziologie-Professor der Humboldt-Universität zu Berlin erklärte ungemein differenziert, wie unwahrscheinlich es aus soziologischer Sicht sei, dass der Osten sich kurzfristig an den Westen angleichen werde. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und den Wendejahren wird der Osten voraussichtlich auf längere Sicht anders bleiben – sowohl im Hinblick auf die Gesellschaft als auch auf die Politik.
Empfohlener externer Inhalt
„Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt“ - taz Talk mit Steffen Mau
Um der zunehmenden gesellschaftlichen Verankerung von Rechtsextremen und Populisten entgegenzuwirken, plädiert Mau für eine stärkere politische Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Im Interview mit der taz nennt er die Einführung und Stärkung von Bürgerräten als vielversprechende Option. „Meinungen und Präferenzen können sich im Lichte neuer Informationen und argumentativen Austauschs ändern. Das ist eine enorm wichtige politische und soziale Erfahrung“, erklärt der Soziologe.
taz Panter Foren 2024
Im Hinblick auf die Landtagswahlen 2024 lenkt die taz Panter Stiftung ihren Blick verstärkt auf die Dynamiken in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Dort finden in Kooperation mit der taz-Redaktion drei taz Panter Foren statt, die zu einem Austausch und konstruktiven Diskurs beitragen sollen.
Was können wir tun gegen den Aufwind von Rechts? Wovor sorgen sich soziale Projekte? Was können wir von engagierten Akteur:innen lernen? Und was wollen die demokratischen Spitzenkandidat:innen für ihr Bundesland erreichen? Diesen und weiteren Fragen geben die Panter Foren Raum.
Unter dem Motto „Was auf dem Spiel steht“ präsentieren wir dabei ein umfangreiches Debattenprogramm mit Gästen aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen, die sich auf kommunaler Ebene für eine offene, demokratische Gesellschaft ohne Hass und Hetze einsetzen.
Am 23. Juni fand bereits die erste Veranstaltung im Zughafen in Erfurt statt. Zwei weitere folgen am 24. August in Chemnitz (Weltecho) und am 7. September in Cottbus (Bunter Bahnhof). Das Programm für beide Veranstaltungen wird gerade erarbeitet – und bald hier veröffentlicht.
Empfohlener externer Inhalt