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taz Talks meets Buchmesse Leipzig 2024 Eine Arbeiterin

Über die Welt der französischen Arbeiterklasse, die seit Langem von der Politik vergessen wird: Ein taz Talk mit Didier Eribon auf der Buchmesse Leipzig.

Ein Portrait der französischen Arbeiterklasse Foto: Foto: Photo Pascal Ito © Flammarion / Suhrkamp Verlag

Kurz nachdem Didier Eribons Mutter in ein Pflegeheim zieht, verstirbt sie in einem kleinen Ort in der Champagne. Seine geplanten Besuche kommen nicht mehr zu Stande. Stattdessen wird dieser Einschnitt in seinem Leben zum Ausgangspunkt seines neuen, hochpolitischen Buches.

Er rekonstruiert das Leben seiner Mutter, das von Knappheit und Zwängen geprägt und an einen brutalen Ehemann gebunden war. Schonungslos hält er fest, wie die Politik und Philosophie die Situation alter Menschen lange verdrängt haben.

Eribon reist in die Vergangenheit, kauft ein Dialekt-Wörterbuch, um die Stimme seiner Mutter noch einmal im Ohr zu haben und zeigt anhand berührender Erinnerungen, wie wichtig Familie und Herkunft für unsere Identität sind. So zeichnet der Soziologe das Portrait einer untergegangenen Welt: Der Welt der französischen Arbeiterklasse mit ihren Sorgen, ihren Solidaritäten und ihren Vorurteilen.

Die Podiumssprache ist Englisch.

Eine Arbeiterin – ein taz Talk im taz Studio auf der Leipziger Buchmesse mit:

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🐾 Didier Eribon ist französischer Soziologe, Autor und Philosoph. Mit seinem im Original 2009 erschienenen Buch „Rückkehr nach Reims“ wurde er auch im deutschsprachigen Raum berühmt, nun ist sein neuer Roman „Eine Arbeiterin“ im Suhrkamp Verlag erschienen.

🐾 Tania Martini moderiert diesen Talk. Sie ist Redakteurin für das Politische Buch und Diskurs in der taz sowie Jurorin der Sachbuch-Bestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandradio. Zudem hat sie Lehraufträge in Soziologie und Philosophie inne. Zuletzt gab sie den Band „Nach dem 7. Oktober. Essays über das genozidale Massaker und seine Folgen“ in der Edition Tiamat heraus.

Literarischer Frühjahrsimpuls

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