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18.09.2023 taz Panter Preis 2023 geht an den 9-Euro-Fonds und den Verein Facing Finance

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„Klima für Gerechtigkeit“

taz Panter Preis 2023 geht an den 9-Euro-Fonds und den Verein Facing Finance

Am Samstagabend wurden unter sechs nominierten Initiativen die zwei Gewinner*innen des taz Panter Preises von der taz Panter Stiftung im Festsaal Kreuzberg in Berlin gekürt. Ausgeschrieben waren die zwei jeweils mit 5.000 Euro dotierten Preise zum zweiten Mal hintereinander unter dem Motto „Klima für Gerechtigkeit“.

Den Leser*innen-Preis gewann der 9-Euro-Fonds. Abgestimmt hatten über 6.000 Menschen – mit Abstand die meisten Stimmen bekam der 9-Euro-Fonds, der sich für die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets einsetzt. Menschen, die sich seit seinem Auslaufen kein ÖPNV-Ticket mehr leisten können, zahlen monatlich 9-Euro in einen Soli-Topf ein. Wer ohne gültige Fahrkarte kontrolliert wird, dem zahlt der Fonds dann das anfallende „erhöhte Beförderungsentgelt“.

Anlässlich des 15. Jubiläums der taz Panter Stiftung wurde der zweite Hauptpreis als „Preis der Ehemaligen“ vergeben.Frühere Preisträger*innen wählten Facing Finance e.V. zum Sieger. Dieser Verein setzt sich für soziale und ökologische Investitionen im Finanzsektor ein. Mit der Entscheidung, in was Geld gesteckt wird, können Banken und Investor*innen den Umbau hin zu einer sozialen, ökologischen und klimaverträglichen Wirtschaft und Gesellschaft mitgestalten – oder umgekehrt auch blockieren.

Im Frühjahr 2023 hatten sich rund einhundert Initiativen und Einzelpersonen auf den von der taz Panter Stiftung ausgelobten Preis für zivilgesellschaftliches Engagement beworben. Dann hatte eine taz-interne Vorjury daraus die sechs Nominierten ausgewählt (Otto pflanzt e.V. aus Magdeburg, Havelmi Genossenschaft, Bonn4Future/Klimaentscheid Erfurt, Azubis4Future, 9-Euro-Fonds und Facing Finance).

Der taz Panter Preis wird seit 2005 vergeben – seit vier Jahren ist er dem Kampf gegen die Klimakrise gewidmet. Dieses Jahr ging es unter dem Motto „Klima für Gerechtigkeit“ um solidarischen und sozial gerechten Klimaschutz.

Die von taz-Redakteur Gereon Asmuth und der Autorin Amina Aziz moderierte Preisverleihung fand am Samstag, den 16. September vor mehreren hundert geladenen taz Genoss*innen und Gästen im Festsaal Kreuzberg statt und wurde live im Internet übertragen. Die frühere taz-Chefredakteurin Bascha Mika blickte auf die Geschichte des Panter Preises zurück, bevor Anders Levermann, Professor für die Dynamik des Klimasystems am Institut für Physik der Universität Potsdam, eine inspirierende und Mut machende Keynote hielt. Laudator*innen waren Elke Schmitter aus dem Kuratorium der taz Panter Stiftung und Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur Finanztip und Aufsichtsrat der taz Genossenschaft. Für musikalische Begleitung sorgte die finnische Tango-Band Satumaa.

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