Identität und Klasse : Der Trubel um Diversität
Walter Benn Michaels im Gespräch über widersprüchliche Anerkennungspolitik, den Kampf um ökonomische Gerechtigkeit und Arbeiterrechte.
„Jeden Tag wird der Abstand zwischen arm und reich größer, aber dennoch wollen wir lieber Rassismus bekämpfen als Armut.”, schreibt Walter Benn Michaels in seinem Zeitgeist-kritischen Sachbuch „Der Trubel um Diversität“, das nun auf Deutsch erschienen ist.
Im Gespräch mit taz-Sozialredakteur Jörg Wimalasena erörtert der US-amerikanische Literaturwissenschaftler, wie die Obsession um Vielfalt im linksliberalen Politik- und Medienkosmos den Kampf um materielle Verbesserungen für die Arbeiterschaft nicht nur überdeckt – sondern sogar behindert. Denn eine Welt ohne Diskriminierung ist auch eine Welt, in der sich niemand mehr über seine gesellschaftliche Stellung beschweren kann – ein neoliberaler Traum.
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Doch wie lassen sich Identität und Klasse zusammen denken? Welche Prioritäten muss eine neue Klassenpolitik setzen? Wie kann die Linke Kulturkämpfe hinter sich lassen und gemeinsam den Kampf gegen das „obere Prozent” führen.
Walter Benn Michaels, Jahrgang 1948, ist US-amerikanischer Literaturtheoretiker. Sein aktuelles Buch „Der Trubel um Diversität” ist im Verlag Edition Tiamat erschienen.
Jörg Wimalasena ist taz-Inlandsredakteur.
Hinweis: Die Veranstaltung findet größtenteils auf Englisch statt.
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taz Talk - Walter Benn Michaels: Der Trubel um Diversität
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