Im Oktober 2017, nachdem mehrere Frauen in den USA berichtet hatten, wie der Filmmogul Harvey Weinstein sie sexuell belästigt hatte, rief die Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter dazu auf, von den eigenen Geschichten sexualisierter Gewalt zu erzählen. „Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden, #MeToo schreiben würden, könnten wir den Leuten ein Gefühl vom Ausmaß des Problems geben“, schrieb sie. Unzählige Frauen (und Männer) folgten weltweit ihrem Aufruf. Seither ist der Hashtag ein Synonym geworden für das Erleben und Offenlegen sexualisierter Gewalt – und das System der „rape culture“, dass dahinter steht.
Eine 48-Jährige hatte online gegen sexuelle Belästigung mobilisiert und war wegen Verleumdung verurteilt worden. Nun entschied ein Gericht für sie.
Die hfs Ultras solidarisieren sich mit Betroffenen nach den Vorwürfen gegen Ex-Volksbühnen-Intendant Dörr. Sie wollen gegen Machtmissbrauch vorgehen.
Intendant Dörr zog schnell die Konsequenz aus den Vorwürfen. Aber auch sein Nachfolger und der Kultursenator profitieren von einer leisen Aufklärung.
Ob an der Volksbühne oder bei der „Bild“: Solange integre, gendersensible Männer bei Sexismus schweigen, machen sie sich zu Komplizen der Täter.
Wird jetzt über neue Leitungsstrukturen an den Theatern nachgedacht? Auf jeden Fall hat das bisherige Modell des allmächtigen Intendanten ausgedient.
Da kommt was auf den Springer-Verlag zu. Etwas, das die ganze Medienbranche betrifft. Mitarbeiter*innen lassen sich nicht mehr alles gefallen.
Die Enthüllungen über den Machtmissbrauch Dörrs sind auch infolge von MeToo möglich geworden. Gemeinsam zu handeln macht die Betroffenen stark.
Der Intendant der Berliner Volksbühne, Klaus Dörr, ist zurückgetreten. Zuvor hatte die taz über MeToo-Vorwürfe berichtet. Was wusste Berlins linker Kultursenator?
Nach den Sexismusvorwürfen gegen den Intendanten der Berliner Volksbühne hat die Koalition im Kulturausschuss Fragen an Senator Klaus Lederer (Linke).
Über MeToo-Vorwürfe gegen den Intendanten der Berliner Volksbühne berichtete die taz. Jetzt geht die Senatsverwaltung den Vorwürfen nach.
Man verbringe viel Zeit miteinander und komme sich körperlich viel näher als beim klassischen Bürojob, sagt Eva Hubert von der Beratungsstelle Themis.
Mehrere Mitarbeiterinnen der Berliner Volksbühne erheben Vorwürfe gegen Intendant Klaus Dörr. War die Senatsverwaltung gewarnt?
Mehrere Mitarbeiterinnen der Berliner Volksbühne machen Intendant Klaus Dörr schwere Vorwürfe. Es geht um Machtmissbrauch und übergriffiges Verhalten.
In London verschwindet eine junge Frau auf ihrem Nachhauseweg. Der Fall hat einen Aufschrei ausgelöst für mehr Sicherheit für Frauen.
Einem Intendanten wird Vergewaltigung vorgeworfen. Schauspielerin Antriana Andreovits und Regisseur Prodromos Tsinikoris über #MeToo in Griechenland.
Dem Rockstar Marilyn Manson werfen mehrere Frauen Vergewaltigung vor – sowie psychische Folter. Er bestreitet alles, doch es gibt Konsequenzen.
Dylan Farrows Debütroman erscheint auf Deutsch. Ihr Verlag bewirbt das Buch mit einem äußerst merkwürdigen Hinweis.
Der Deutsche Turner-Bund sieht sich einer drohenden MeToo-Bewegung gegenüber. Es mehren sich die Berichte über physische und psychische Gewalt.
Der Regisseur Kim Ki-duk war ein Vertreter des neuen Kinos in Südkorea. Jetzt ist er an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Als die Chinesin Zhou Xiaoxuan ihre Belästigungserfahrung öffentlich machte, wurde sie zensiert und bedroht. Ihr Fall landet nun vor Gericht.
Die Regisseurin Kitty Green spricht über Sexismus in der Filmbranche und #MeToo. Ihr Spielfilmdebüt „The Assistant“ zeigt eine weibliche Perspektive.
Sexuelle Belästigung beginnt subtil und fußt oft auf sozialer Ungleichheit. Die Publizistin Sara Hassan spricht über den Mythos der „Grauzone“.
Seit Wochen erheben viele Frauen Vorwürfe gegen Männer aus der Kultur-, Medien- und Politikbranche. Kopenhagens Oberbürgermeister trat nun zurück.
In New York gibt es seit vergangener Woche eine Statue, die an die #MeToo-Bewegung erinnern will. Gut gemeint, aber nicht so gut gemacht.
Tausende Frauen zogen vor den Supreme Court in Washington, D.C. Sie zeigten ihre Ablehnung der Trump-Kandidatin Amy Coney Barrett.
Finnland plant Haftstrafen für konsensloses Versenden von „Dick Pics“. Ein wichtiger Vorstoß gegen sexuelle Belästigung.
Vor dem Arbeitsgericht in Stuttgart klagen zwei SWR-MitarbeiterInnen gegen ihren Sender. Ein mutmaßlicher #MeToo-Fall wirft im Prozess Fragen auf.
Jodi Kantors Recherchen über Hollywood-Produzent Harvey Weinstein haben zu #MeToo beigetragen. Nun erscheint ihr Buch darüber auf Deutsch.
#MeToo macht sich im deutschen Kunstbetrieb bemerkbar. Hannovers Kunstverein tut sich schwer, eine Schau mit Jon Rafman trotz Vorwürfen abzusagen.
Die US-Journalistin Cathy Areu wirft Moderatoren des konservativen Senders Fox News übergriffiges Verhalten vor – und klagt gegen sie.
Ein Mann in Ägypten soll über hundert Frauen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Jetzt melden sich die Opfer auf Instagram.
Der Kunstverein Hamburg untersucht, wie schwer es Humor nach #MeToo angeblich hat. Die Ausstellung ist eine Umarmung mit subversiver Botschaft.
Sexualstraftäter Weinstein hat sich mit zahlreichen Klägerinnen auf einen millionenschweren Vergleich geeinigt. Nicht alle sehen darin einen Erfolg.
Das Model Nadine Leopold verklagt das Modemagazin „Madame“ wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte. Ein Einzelfall ist es nicht.
Mehrere Frauen thematisieren 15 Minuten lang sexualisierte Gewalt. Eine starke Aktion, bei der jedoch wichtige Perspektiven fehlen.
Die Vertrauensstelle „Themis“ zieht nach anderthalb Jahren Bilanz: Bisher wurden 255 Fälle sexueller Belästigung bei Kreativ-Arbeit gemeldet.
Die Vorwürfe zu sexuellen Übergriffen gegen US-Präsidentschaftsanwärter Joe Biden verdichten sich. Kann er sie nicht entkräften, wird er gehen müssen.
Auch in Los Angeles soll gegen Weinstein wegen sexuellen Missbrauchs prozessiert werden. Jetzt hat sich ein weiteres mögliches Opfer an das Gericht gewandt.
Bei Kiepenheuer & Witsch erscheint ein Text von „Rammstein“-Sänger Till Lindemann, der Vergewaltigung veherrlicht. Der Verlag verteidigt das.
Für Sexualstraftäter ist das Weinstein-Urteil ein klares Signal. Auch wer Macht und Geld hat, kann nicht mehr damit rechnen, davonzukommen.
Ende Februar wurde Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und Nötigung an zwei Frauen schuldig gesprochen. Nun hat der Richter das Strafmaß verkündet.
Die Oper von Los Angeles hat die Vorwürfe sexueller Übergriffe durch den Starsänger geprüft. Die Schilderungen der Betroffenen seien „glaubwürdig“.
Rowohlt will die Autobiografie von Woody Allen veröffentlichen. Andere AutorInnen wenden sich nun in einem offenen Brief an den Verlag.
Die Regisseurin Kitty Green erzählt in ihrem Spielfilmdebüt „The Assistant“ präzise von #MeToo. Übergriffige Männer zeigt sie keine.
Auf der Berlinale laufen Filme von Ilja Chrschanowski. Frauen werfen dem Regisseur übergriffiges Verhalten und Machtmissbrauch vor. Ein Protokoll.
Der Opernsänger hat sein Fehlverhalten eingeräumt und sich bei den betroffenen Frauen entschuldigt. Doch Worten müssen Taten folgen.