Im Oktober 2017, nachdem mehrere Frauen in den USA berichtet hatten, wie der Filmmogul Harvey Weinstein sie sexuell belästigt hatte, rief die Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter dazu auf, von den eigenen Geschichten sexualisierter Gewalt zu erzählen. „Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden, #MeToo schreiben würden, könnten wir den Leuten ein Gefühl vom Ausmaß des Problems geben“, schrieb sie. Unzählige Frauen (und Männer) folgten weltweit ihrem Aufruf. Seither ist der Hashtag ein Synonym geworden für das Erleben und Offenlegen sexualisierter Gewalt - und das System der "rape culture", dass dahinter steht.
Dem Rockstar Marilyn Manson werfen mehrere Frauen Vergewaltigung vor – sowie psychische Folter. Er bestreitet alles, doch es gibt Konsequenzen.
Dylan Farrows Debütroman erscheint auf Deutsch. Ihr Verlag bewirbt das Buch mit einem äußerst merkwürdigen Hinweis.
Der Deutsche Turner-Bund sieht sich einer drohenden MeToo-Bewegung gegenüber. Es mehren sich die Berichte über physische und psychische Gewalt.
Der Regisseur Kim Ki-duk war ein Vertreter des neuen Kinos in Südkorea. Jetzt ist er an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Als die Chinesin Zhou Xiaoxuan ihre Belästigungserfahrung öffentlich machte, wurde sie zensiert und bedroht. Ihr Fall landet nun vor Gericht.
Die Regisseurin Kitty Green spricht über Sexismus in der Filmbranche und #MeToo. Ihr Spielfilmdebüt „The Assistant“ zeigt eine weibliche Perspektive.
Sexuelle Belästigung beginnt subtil und fußt oft auf sozialer Ungleichheit. Die Publizistin Sara Hassan spricht über den Mythos der „Grauzone“.
Seit Wochen erheben viele Frauen Vorwürfe gegen Männer aus der Kultur-, Medien- und Politikbranche. Kopenhagens Oberbürgermeister trat nun zurück.
In New York gibt es seit vergangener Woche eine Statue, die an die #MeToo-Bewegung erinnern will. Gut gemeint, aber nicht so gut gemacht.
Tausende Frauen zogen vor den Supreme Court in Washington, D.C. Sie zeigten ihre Ablehnung der Trump-Kandidatin Amy Coney Barrett.
Finnland plant Haftstrafen für konsensloses Versenden von „Dick Pics“. Ein wichtiger Vorstoß gegen sexuelle Belästigung.
Vor dem Arbeitsgericht in Stuttgart klagen zwei SWR-MitarbeiterInnen gegen ihren Sender. Ein mutmaßlicher #MeToo-Fall wirft im Prozess Fragen auf.
Jodi Kantors Recherchen über Hollywood-Produzent Harvey Weinstein haben zu #MeToo beigetragen. Nun erscheint ihr Buch darüber auf Deutsch.
#MeToo macht sich im deutschen Kunstbetrieb bemerkbar. Hannovers Kunstverein tut sich schwer, eine Schau mit Jon Rafman trotz Vorwürfen abzusagen.
Die US-Journalistin Cathy Areu wirft Moderatoren des konservativen Senders Fox News übergriffiges Verhalten vor – und klagt gegen sie.
Ein Mann in Ägypten soll über hundert Frauen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Jetzt melden sich die Opfer auf Instagram.
Der Kunstverein Hamburg untersucht, wie schwer es Humor nach #MeToo angeblich hat. Die Ausstellung ist eine Umarmung mit subversiver Botschaft.
Sexualstraftäter Weinstein hat sich mit zahlreichen Klägerinnen auf einen millionenschweren Vergleich geeinigt. Nicht alle sehen darin einen Erfolg.
Das Model Nadine Leopold verklagt das Modemagazin „Madame“ wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte. Ein Einzelfall ist es nicht.
Mehrere Frauen thematisieren 15 Minuten lang sexualisierte Gewalt. Eine starke Aktion, bei der jedoch wichtige Perspektiven fehlen.
Die Vertrauensstelle „Themis“ zieht nach anderthalb Jahren Bilanz: Bisher wurden 255 Fälle sexueller Belästigung bei Kreativ-Arbeit gemeldet.
Die Vorwürfe zu sexuellen Übergriffen gegen US-Präsidentschaftsanwärter Joe Biden verdichten sich. Kann er sie nicht entkräften, wird er gehen müssen.
Auch in Los Angeles soll gegen Weinstein wegen sexuellen Missbrauchs prozessiert werden. Jetzt hat sich ein weiteres mögliches Opfer an das Gericht gewandt.
Bei Kiepenheuer & Witsch erscheint ein Text von „Rammstein“-Sänger Till Lindemann, der Vergewaltigung veherrlicht. Der Verlag verteidigt das.
Für Sexualstraftäter ist das Weinstein-Urteil ein klares Signal. Auch wer Macht und Geld hat, kann nicht mehr damit rechnen, davonzukommen.
Ende Februar wurde Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und Nötigung an zwei Frauen schuldig gesprochen. Nun hat der Richter das Strafmaß verkündet.
Die Oper von Los Angeles hat die Vorwürfe sexueller Übergriffe durch den Starsänger geprüft. Die Schilderungen der Betroffenen seien „glaubwürdig“.
Rowohlt will die Autobiografie von Woody Allen veröffentlichen. Andere AutorInnen wenden sich nun in einem offenen Brief an den Verlag.
Die Regisseurin Kitty Green erzählt in ihrem Spielfilmdebüt „The Assistant“ präzise von #MeToo. Übergriffige Männer zeigt sie keine.
Auf der Berlinale laufen Filme von Ilja Chrschanowski. Frauen werfen dem Regisseur übergriffiges Verhalten und Machtmissbrauch vor. Ein Protokoll.
Der Opernsänger hat sein Fehlverhalten eingeräumt und sich bei den betroffenen Frauen entschuldigt. Doch Worten müssen Taten folgen.
Der Prozess gegen den Filmproduzenten kommt zu einem Schluss, der Hoffnung macht. Diese eine Verurteilung darf aber nicht das Ende von MeToo sein.
Im Prozess gegen Harvey Weinstein wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe hat die Geschworenenjury den Ex-Filmproduzenten schuldig gesprochen.
Nach den Schlussplädoyers ist der inhaltliche Teil des Prozesses vorbei, nun muss die Jury entscheiden. Welcher Erzählung wird sie glauben?
Annabella Sciorra hat gegen Harvey Weinstein ausgesagt, er habe sie vergewaltigt. Der Fall ist zwar verjährt, doch das macht ihn nicht weniger wichtig.
Im Prozess gegen Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein sagt am Donnerstag Schauspielerin Annabella Sciorra aus. Die vorgeworfenen Straftaten sind allerdings verjährt.
Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle haben sich an die taz gewandt. Sie sagen, das Arbeitsklima sei von Drohungen und Machtmissbrauch geprägt.
Der Schauspieler Jeremy Irons wird Jurypräsident des Berliner Filmfestivals. Seine öffentlichen Bemerkungen sorgen oft für Befremden.
Der Hollywood-Produzent steht wegen Vorwürfen sexueller Gewalt in New York vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles erhebt nun ebenfalls Anklage.
Im Oktober 2017 wurden Vorwürfe gegen Harvey Weinstein öffentlich, er habe sexualisierte Gewalt ausgeübt. Es war der Start der #MeToo-Bewegung.
Japans Gesicht der MeToo-Bewegung, Shiori Ito, erringt vor Gericht einen Sieg. Sie erhält nun umgerechnet 27.000 Euro Entschädigung.
Der Filmproduzent Harvey Weinstein soll einen 25-Millionen-Dollar-Deal mit 30 Frauen abgeschlossen haben. Dadurch wendet er fast alle Klagen ab.
Wer sich wehrt, verliert seinen Arbeitsplatz: Marco Tullio Giordana erzählt in „Nome di donna“ von sexueller Belästigung in einem Altersheim.
Drei Frauen werfen US-Botschafter Gordon Sondland sexuelle Übergriffe vor. Der Aufschrei bei den linken Liberalen bleibt aber bislang aus.
Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner umgebracht. Organisationen fordern einen Anspruch auf einen Frauenhausplatz.
Vor zwei Jahren nahm die #metoo-Bewegung international Fahrt auf. In der arabischen Welt gab es nur vereinzelt Stimmen – bis heute.