Nachbarschaftsversammlungen sollen Forderungen an Europa formulieren. Pulse of Europe startet eine neue Form der Bürgerbeteiligung.
Die EU hat ein Problem: Ihre jungen BürgerInnen machen das Politische zum Privaten. Dabei ist niemand so europäisch wie sie.
Im Frühjahr 2017 mobilisierte Pulse of Europe erfolgreich Tausende und warb für die Vorzüge der EU. So schnell, wie die Bewegung gekommen war, flaute sie wieder ab.
Die Bürgerbewegung Pulse of Europe unterstützt Macrons Idee demokratischer Konvente. Sie sollen mehr Einfluss der EU-Bürger ermöglichen.
Vom gleichen Wahlrecht zum gleichen Recht auf soziale Sicherheit: Die Politologin Ulrike Guérot beschreibt einen Weg zur Republik Europa.
Die Organisatoren der Kundgebungen haben sich beraten: Pulse of Europe soll größer werden und zugleich Abstand zu Parteien wahren.
Bei Sonnenschein mit Luftballons für die EU zu demonstrieren sei schön und gut, sagt Ulrike Guérot. Doch der Bewegung fehlten konkrete Ziele.
Rund 4.000 feiern am Samstag 60 Jahre europäisches Miteinander. Um welches Europa der Zukunft es ihnen geht, bleibt indes vage.
Am Samstag läuft der March for Europe durch Berlin. Zielgruppe: die „bisher schweigende Mehrheit der ProeuropäerInnen“, sagt Mitorganisatorin Katja Sinko
Am Gendarmenmarkt beteiligen sich trotz Wind und Regen mehrere tausend Menschen am „Pulse of Europe“, darunter viele Über-60-Jährige.
„Pulse of Europe“ wächst in München und vielen anderen Städten. Sie will den Schwung der Niederlande-Wahl durchs Frühjahr tragen.
Mit „Pulse of Europe“ wächst eine EU-freundliche Bürgerbewegung. Jeden Sonntag wird in 35 deutschen Städten demonstriert.