In der Mehrheitsgesellschaft gilt weiß nach wie vor als Norm und nicht-weiß als Abweichung davon. People of Color werden ausgegrenzt und immer und immer wieder als „anders“, „fremd“ und „nicht zugehörig“ gelabelt. Das nennt man Rassismus. Und der hat gerade auch in Deutschland eine lange, ungebrochene Tradition.
In „One Night in Miami“ treffen sich 1964 vier Schwarze Ikonen um Cassius Clay und Malcolm X. Sie debattieren kammerspielartig über Rassismus.
Rassismus soll aktiv bekämpft werden: Dafür sollte es eine*n Beauftragte*n des Landes geben, fordert der Bremer Rat für Integration.
Der Vorsitzende der AfD Ostfriesland zieht gegen die Trägerin des Nationalen Integrationspreises vor Gericht.
Der Bedarf ist groß, die Suche oft vergebens: Nur wenige Hochschulen haben Anlaufstellen für Studierende mit Rassismuserfahrung.
Ende 1985 prügeln Rechte auf Ramazan Avcı ein, an Heiligabend stirbt er. Avcı ist ein Opfer in einer Reihe rassistischer Gewaltakte in der alten BRD.
In der Champions League wurde Geschichte geschrieben. Spieler verließen den Platz, weil ein Schiedsrichter sich rassistisch äußerte.
In Berlin gab es eine Razzia in einer Moschee wegen angeblichen Subventionsbetrugs. Unverhältnismäßig, sagt Imam Sabri von der Dar-as-Salam-Gemeinde
Für viele war es nur ein weiterer Skandal. Unsere Autorin denkt seit dem rassistischen Attentat in Hanau an jedem 19. des Monats an die Opfer.
Geflüchtete Frauen protestieren für Aufklärung im Fall Ojungé. Der Verein Opferperspektive kritisiert die Staatsanwaltschaft Cottbus.
Neue Entwicklungen im Skandal um rechtsextreme Chats in der Polizei. In NRW wurden Wohnungen und Diensträume von neun Verdächtigen durchsucht.
An der deutschen Schule in Namibias Hauptstadt Windhoek kommt es immer wieder zu rassistischen Vorfällen. Die deutschsprachige Minderheit wehrt ab.
Im fränkischen Coburg wird über das Stadtwappen gestritten. Es zeigt einen „Mohren“, der als diskriminierend empfunden wird.
Der Afroamerikanist Eddie Glaude bezeichnet die USA als schrecklich segregierte Gesellschaft. Es gebe eine Expansion von schwarzer Armut.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes arbeitet seit Jahren ohne Leitung – kaum wahrnehmbar und trotzdem an der Belastungsgrenze.
Es werden mehr Diskriminierungen gemeldet, und das Gros von ihnen ist rassistisch motiviert. Insbesondere bei Lehrkräften steigt die Sensibilisierung.
„Wie rassistisch sind wir?“, fragte der Open-Air-taz-Salon am Dienstag. Die Antworten des Bürgermeisters fielen anders aus als die der Betroffenen.
Maimuna Sallah hat eine Petition für Antirassismus im Bremer Unterricht gestartet. Ein Gespräch über Ohnmachtserfahrungen und Sensibilisierung.
52 ehemalige Schwarze Franchisenehmer verklagen McDonald's. Sie werfen dem Unternehmen Diskriminierung vor. Die Burgerkette weist die Anschuldigungen zurück.
Nach dem Anschlag in Hanau hatte Innenminister Seehofer ein unabhängiges Gremium zu Muslimfeindlichkeit angekündigt. Nun steht die Besetzung fest.
Blaise Francis El Mourabit ist Anwalt. Er vertritt Menschen, die rassistische Gewalt und Racial Profiling erfahren haben – pro bono.
In KI-Systemen schlummern immer noch rassistische Vorurteile. Der Grund: Auch künstliche Intelligenz wird von Menschen gemacht.
Die Toten bei den Auseinandersetzungen zeigen: Die Eskalation ist längst da. US-Präsident Trump stachelt die Gewalt an und riskiert einen Bürgerkrieg.
Migrant:innenorganisationen stellen ihren „Anti-Rassismus-Plan 2025“ vor. Dieser soll ein Ansporn für die Arbeit der Bundesregierung zum Thema sein.
Linke denken Klassenverhältnisse nicht genügend mit. Denn Klassenausbeutung und Rassismus greifen ineinander und sind keine Gegensätze.
Beschwerden wegen Rassismus durch BeamtInnen wird bei der Polizei nur unzureichend nachgegangen, zeigt eine Anfrage der Grünen.
Nach einem Verbot der Gedenk-Demo für die Opfer des Anschlags von Hanau wurden die Reden per Livestream übertragen. Wir veröffentlichen vier Auszüge.
Der Gedenkkundgebung in Hanau wurde eine Höchstgrenze von 249 Personen verordnet. Der Stream der Veranstaltung wurde in 50 Städten gezeigt.
Seehofer hatte die Untersuchung zu rassistischen Kontrollen abgesagt. Nun fordern sie mehr als 67.000 Menschen in einer Petition zurück.
Eine BBC-Journalistin zitiert in einem Beitrag das „N“-Wort. Der Sender reagiert darauf verhalten und verärgert damit sein Publikum.
In der Klimakrise spiegeln sich Ungerechtigkeiten wie Rassismus, sagt die Sozialwissenschaftlerin Imeh Ituen. Darauf müsse die Bewegung reagieren.
Vor fünf Jahren nahmen Bewohner*innen der sächsischen Kreisstadt ankommende Geflüchtete mit Flaschenwürfen in Empfang. Wie ist die Stimmung heute?
Die deutschen Unis schmücken sich gerne mit Diversität. Das Fach „Black Studies“ kann man jedoch nirgends studieren.
Nach Ausschreitungen wie in Frankfurt oder Stuttgart wird über die Herkunft der jungen Leute diskutiert. Ein völlig verkehrter Ansatz.
Zum ersten Mal macht ein schwarzer Fotograf das Cover der „Vanity Fair“. Die US-amerikanische Modepresse will ihre Haltung zu People of Color ändern.
Es mit einem Urteil in Magdeburg gut sein zu lassen wäre falsch. Die Bedrohung von Rechts bleibt für viele Menschen real.
Die Stuttgarter Polizei erforschte den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen. Präventions- und Integrationsarbeit sieht anders aus.
In Kanada erreichen Inuit, dass sich ein Profiklub umbenennen muss. Nun sind auch andere Klubs und Firmen unter Druck.
Ein Fotoautomat des Hamburger Landesbetriebs für Verkehr kann nur weiße Menschen fotografieren. Das Problem ist seit Monaten bekannt.
In spezifischen Fällen gibt es gute Gründe, über Hauttöne zu sprechen. Colorism ist so ein Fall. Ihre neue Urlaubsbräune hingegen ist defintiv keiner.
Wir müssen mit denen reden, die man hassen sollte. Es ist die einzige Möglichkeit, das Leiden hinter sich zu lassen und nach vorne zu blicken.
Auf der Liste der Flaggen, die das Militär hissen darf, steht sie nicht mehr. Explizit verboten hat Verteidigungsminister Mark Esper die Konföderiertenfahne aber nicht.
Die taz hat 24 Fälle untersucht, bei denen Menschen, die von Rassismus betroffen waren, in Gewahrsam ums Leben kamen. Eine Dokumentation.
Niedersachsens Innenminister will mit anderen Ländern Racial Profiling bei der Polizei untersuchen. Der Bundesinneminister hatte das abgelehnt.
Die englische Stadt Bristol weiß nicht, was mit dem Colston-Denkmalort passieren soll. Ein Künstler hat jetzt einfach Fakten geschaffen.
Yasser Sriti hat Angst – vor der Polizei. So wie ihm geht es vielen migrantischen Franzosen. Sie beginnen, sich zusammen mit Weißen zu wehren.
Mehrere türkischstämmige Gastronomen in Hannover haben rassistische Drohbriefe erhalten. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung.