Das Parlament stimmt gegen ein international gefordertes Privatisierungsprogramm. Und gefährdet so die Auszahlung der nächsten Hilfstranche.
Finanzminister Sarris nimmt nach nur kurzer Amtszeit seinen Hut. Derweil wird ein neues Sparpaket geschnürt, dass den Menschen auf Zypern weitere Bürden auferlegt.
Vor der geplanten Öffnung der zyprischen Banken ist die Polizei im Alarmzustand. Viele Konten wurden von London und Moskau aus längst leer geräumt.
Mehr als 100 Euro gibt's vorerst nicht. Bevor die zyprischen Banken am Donnerstag wieder öffnen sollen, wird noch über Beschränkungen für den Kapitalverkehr diskutiert.
Der Eurogruppenchef meinte, die Zypern-Rettung könnte in Zukunft als Vorbild gelten. Dann gab's Kritik, die Börse stürzte ab und jetzt will er es doch nicht so gemeint haben.
Zyperns Bankkunden werden auch weiter vor verschlossenen Geldhäusern stehen. Erst am Donnerstag kommen die Menschen wieder an ihre Konten.
Angst und Sorge gehen im griechischen Teil Zyperns um. Massenproteste gegen den europäischen Rettungsplan bleiben derweil aus.
Das eigentliche Exempel wird nicht an Zypern, sondern an Europa durchexerziert. Es zeigt, was passiert, wenn sich die Eurochefs über ganze Länder erheben.
Moskau nutzt die Zypernkrise für eine Demonstration der Stärke gegenüber der EU. Ein Staatsbankrott der Insel bereitet den Russen keine Sorgen.
Das zyprische Parlament hat das EU-Rettungspaket abgelehnt. Und nun? Drei Szenarien: Selbsthilfe, Hilfe aus Russland, Pleite.