Nach dem Sturz Ben Alis sollte Moncef Marzouki Tunesiens Übergang zu einer Demokratie leiten. Nun wurde er in Abwesenheit verurteilt.
Der 88-jährige Essebsi hat Tunesiens Präsidentenwahl gewonnen. Auch Verlierer Marzouki müsse das anerkennen, fordert Islamistenchef Ghannouchi.
Mit der Wahl Essebsis zum tunesischen Präsidenten ist der Übergang zur Demokratie abgeschlossen. Doch der schwierige Teil der Arbeit kommt noch.
Der langjährige Regierungspolitiker Beji Caid Essebsi feierte sich am Sonntag bereits als Sieger. Herausforderer Marzoukis widersprach umgehend.
Der nächste Präsident ist entweder im Greisenalter oder er wird dank der Islamisten gewählt. Die Demokratie funktioniert dennoch.
Im Herbst werden in Tunesien ein neues Parlament und ein neuer Staatspräsident gewählt. Die Registrierung der Wahlberechtigten verläuft schleppend.