Die erste documenta 1955 sollte auch eine Kunst rehabilitieren, die unter den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Aber tat sie das wirklich?
Die Draiflessen Collection in Mettingen zeigt eine kritische Ausstellung zu dem Expressionisten. Konzipiert hat sie der Künstler Mischa Kuball.
Das Museum Moritzburg rekonstruiert seine einstige Sammlung der Moderne. 40 für die Nazis „entartete“ Werke kommen dafür leihweise zurück.
Theater, Varieté, Zirkus – Max Beckmann liebte die Bühne und malte das ganz große Welttheater. Das zeigt jetzt erstmals die Bremer Kunsthalle.
Er ist der deutscheste Expressionist, wollte NS-Staatskünstler werden und verkaufte sich in der jungen Bonner Republik blendend als frei von Schuld
Wie sehr Emil Nolde sich beim NS-Regime anbiederte, war lange kein Thema. Das änderte sich durch Kirsten Jünglings Biografie.
Der Künstler Karl Ballmer war erst von den Nazis als „entartet“ diffamiert und dann weitgehend vergessen. Eine Ausstellung rehabilitiert ihn jetzt.
Mit der Ausstellung „Ein Künstlerpaar der Moderne“ würdigt das Kunsthaus Stade Dorothea Maetzel-Johannsen und Emil Maetzel und deren schwierige Lebenswege
Ein Museum in Bochum will wissen, wie die erwünschte Kunst im Nationalsozialismus aussah. Es kontextualisiert sie mit „entarteter“ Kunst.
Hermann Göring hortete Kunst, darunter auch Werke, die als „entartet“ bezeichnet wurden. Wie die Kirche half, verfemte Werke zu veräußern.
In Berlin ist der Ernst-Ludwig-Kirchner-Bestand der Neuen Nationalgalerie zu sehen. Die Ausstellung lenkt den Blick auf seine „Hieroglyphen“.
Einst verbrachte Emil Nolde einige Wochen in Hamburg und tauchte hier in das Hafenleben ein. Die Hamburger Kunsthalle betrachtet nun die lokale Rezeptionsgeschichte.
Wie politisch sind nackte Frauen? „GegenKunst“ in der Münchner Pinakothek der Moderne konfrontiert Nazikunst mit „entarteter“ Malerei.
In einer Vortragsreihe der Stiftung Topographie des Terrors zur Kunst im NS-Staat stellen Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse in Berlin vor.
In der Soncino-Gesellschaft organisierten sich in der Weimarer Republik bibliophile deutsche Juden. Der Verein wurde von den Nazis liquidiert.
Rostock verfügt über eine große Sammlung sogenannter entarteter Kunst. Sie stammt vom NS-Kunsthändler Bernhard A. Böhmer.
Die von Nazis geraffte „entartete Kunst“ der Gurlitt-Sammlung wandert entschädigungslos nach Bern. Offenbar will man NS-Unrecht nicht aufarbeiten.
Das Kunstmuseum Bern übernimmt das umstrittene Gurlitt- Erbe: „Entartete“ Kunst aus Museumsbestand soll in die Schweiz, Raubkunst soll an die Erben der Besitzer gehen.
Akribisch dokumentierten die Nazis die Enteignung „entarteter Kunst“. Die Liste war lange verschwunden. Jetzt macht die taz sie durchsuchbar.
Vor einem Jahr diskutierte die Weltöffentlichkeit über Cornelius Gurlitt und die „entartete Kunst“. Seitdem hat sich wenig getan. Woran liegt das?