Warum der Hausmüll eigentlich noch gesondert abgeholt wird, ist in diesen Zeiten von Teuerung und Trennung auf allen Ebenen – ein Wunder.
Das Hamburger Warburg-Haus ist heute ein Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften. Hier befand sich die Bibliothek von Aby Warburg.
Klänge stellen Gemeinschaft her und erzählen Geschichten. Das erforscht die britische Künstlerin Ain Bailey, auch auf dem Festival „Poetica“ in Köln.
Trauer mischt sich mit Kritik. Mit „Mölln 92/22“ erinnert im Schauspiel Köln Nuran David Calis an den tödlichen Anschlag in Mölln vor 30 Jahren.
Der Genozid an den Tutsis jährt sich. Unsere Kolumnistin bereitete sich innerlich auf den Jahrestag vor. Jedes Jahr verlief anders.
Unsere Autorin erinnert sich an die Mitropa in Leipzig. Die opulente Halle stand für Weltläufigkeit und doch auch fürs Ankommen.
Durch den Krieg in der Ukraine erfahre ich häppchenweise Kriegsanekdoten von meinen Eltern. Daraus forme ich meine Familiengeschichte.
Alke Wierth erinnert sich an einen jungen Berliner, den sie nie kennenlernen konnte. Und dann ruft plötzlich seine Mutter Majda an.
In Bremen soll im Sommer das „Arisierungs“-Mahnmal gebaut werden. Durchgesetzt hat sich ein Standort in unmittelbarer Nähe von Profiteur Kühne+Nagel.
Das schöne Novi Sad ist Europäische Kulturhauptstadt 2022. Die serbischen Ausrichter kehren unschöne Seiten der Stadt aber lieber unter den Teppich.
Stark rückwärtsgewandt: Der Vorsitzende der Partei „Alles Wie Früher“ im exklusiven Interview mit der Wahrheit über den Reiz des Präteritums.
Die Schriftstellerin Jacqueline Woodson erzählt in ihrem Roman „Alles glänzt“ von einer Schwarzen Familie. Diese ist von rassistischer Gewalt geprägt.
Der Verlag C.H. Beck hat sich zur Umbenennung von Justiz-Standardwerken entschlossen, deren Namensgeber in den Nationalsozialismus verstrickt waren.
Ulrike Edschmids Œuvre führt vor, wie der Blick auf die Vergangenheit zu Literatur wird. In „Levys Testament“ tun sich jedoch Grenzen auf.
Sorge war ein Erbe seiner Kindheit, Erinnerung an die Verstorbenen ein Lebensthema. Nun ist der französische Künstler Christian Boltanski gestorben.
Der Genozid-Forscher A. Dirk Moses kritisiert die deutsche Erinnerungspolitik – in einer Tonalität, die man auch aus der Neuen Rechten kennt, so der Historiker Volker Weiß.
Die Verfolgung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“ durch die Nazis ist heute kaum bekannt. Das wollte der Bundestag ändern. Die Umsetzung stockt.
„Gertigstraße 56“ widmet sich dem kommunistischen Widerstand gegen den NS in Hamburg. Herausgegeben hat das Buch die Gruppe „Kinder des Widerstands“.
Mein Vater war nie der größte Fan meiner Musik. Wenn Metal aus den Lautsprechern hämmerte, stand er gern in der Tür und hielt mich für verrückt.
Der Spielfilm „The Souvenir“ fragt auf unangestrengte Weise nach der Wirklichkeit von Erinnerung. Fiktion und Realität treten darin in einen Dialog.