Was ist Verrücktheit? In seinem Seminar „Die Psychosen“ erklärt der französische Psychoanalytiker Jacques Lacan, wie Bild und Sprache zusammenhängen. Das als gesprochener Kommentar gehaltene Seminar ist nicht zuletzt anekdotenreich und humorvoll ■ Von Manfred Riepe
■ Ein neues Produkt aus den Computern der amerikanischen Geostrategen – nach Francis Fukuyama, Henry Kissinger und Samuel Huntington hat jetzt Zbigniew Brzezinski zugeschlagen
Protokoll einer nicht ganz geglückten Ankunft in Havanna. Uniformierte mit Raubtierlächeln verdienen an Schwarztaxis, und ein Zimmer wird zum Restaurant. Zwischen den Ruinen flattern Dessous in Kubas Nationalfarben: Weiß, Rot, Blau ■ Von Uta-Maria Heim
Stadt im Film (IX): Hamburg. Es ist eine Schrabbelidylle, 19. Jahrhundert und Jetzt zugleich. Das Ziel ist Versöhnung. In den Filmen Jürgen Rolands hat jede Stube eine Hinterstube, jede Treppe eine Hintertreppe ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Der Industriestaat Indien setzt noch auf Kohle, Öl und Gas. Doch heimische Wissenschaftler rechnen inzwischen vor, wie mit regenerativen Energien der Sprung ins 21. Jahrhundert preiswerter und erfolgversprechender wird ■ Aus Pune Rainer Hörig
Film Noir mit blankgeputzten Schuhen und stargespickt, ganz wie früher: „Nach eigenen Regeln – Mudholland Falls“ von dem neuseeländischen Regisseur Lee Tamahori ■ Von Thomas Winkler
Gewalt im Kino VI: Warum die Stahlkralle von Freddy Krueger nur ein kurzer Adrenalinstoß ist, aber der Leichenschauhausfilm von Stan Brakhage etwas Heiliges ■ Von Christoph Schlingensief
Wiederaufstieg programmiert: Als Trainer des 1. FC Kaiserslautern hat Otto Rehhagel mit ähnlichen Erwartungen zu kämpfen wie in München – nur eine Liga darunter ■ Aus Stuttgart Günter Rohrbacher-List
■ „Die geben die Macht nie mehr her“: Ehemalige KGB-Beamte erklären, warum sie bei den Präsidentschaftswahlen keinesfalls die Kommunisten wählen werden
Wie Maulesel arbeiten 10jährige Kinder in den kleinen ungesicherten Kohlenbergwerken von Boyacá in Kolumbien. Sie brauchen Geld, müssen ihre Familien durchbringen, und Alternativen gibt es kaum. Noch nicht ■ Von Ralf Leonhard
Mahnwache und Sternchen-Defilee. Susan Sontag, Oskar Lafontaine, Robert Wilson – bei der Beerdigung Heiner Müllers werden Gedichte gemurmelt und VIPs observiert ■ Von Thorsten Schmitz
■ Heute wäre der verstorbene Heiner Müller, Deutschland promintentester Davidoff-Endverbraucher, 67 Jahre geworden. Aus diesem Anlaß bringen wir ein Stück in zwei Aufzügen Von Gabriele Goettle