Brückenbau Die Welt scheint im Krisenmodus gefangen zu sein. Mediation kann aktuelle gesellschaftliche Konflikte lösen und Missverständnisse ausräumen – auch interkulturell
PsychologieDer Alltag wird zur Hölle, wenn immer wieder plötzlich die Panik ausbricht. Die meisten Betroffenen reden darüber nicht. Unsere Autorin hat sich entschieden, mit ihrer Angststörung offensiv umzugehen GesellschaftSEITE 17–20
RELIGION Wer Kirche und Glauben hinter sich lässt, behält oft einen Phantom-schmerz – wie unsere Autorin. Kann man Gott restlos vertreiben? Oder ist nicht jeder von uns am Ende doch ein Homo religiosus – mal ganz wissenschaftlich gefragt? ➤ sonntaz SEITE 20–22
JUSTIZSKANDAL Nach sieben Jahren in der Psychiatrie kommt der bislang als gefährlich eingestufte Gustl Mollath auf freien Fuß. Fünf Wochen vor der Landtagswahl ordnete ein Gericht an, sein Strafverfahren neu aufzurollen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) begrüßte den Beschluss ➤ Seite 3
BERUFSLEBEN 63 Prozent aller Arbeitnehmer haben das Gefühl, in derselben Zeit immer mehr arbeiten zu müssen. Zudem dringt die Arbeit stärker in die Freizeit ein. Ein Ausweg: Runterschalten!
FORSCHUNG Ein Soziologe schaute in ihr Bad, ein Psychologe fragte sie aus, und ein Neurologe durchleuchtete ihren Kopf: Eine taz-Autorin recherchiert ein Gefühl. Was das mit Buletten, Botenstoffen und bunten Turnschuhen zu tun hat ➤ sonntaz Seite 16–18
SICHERUNGSVERWAHRUNG Frühere deutsche Europa-Richterin Jaeger verlangt die Freilassung aller rechtswidrig Inhaftierten. Bundesverfassungsgericht berät ab heute über Klagen
BESTRAFUNG Koalition einigt sich bei der Siche-rungsverwahrung. Zukünftig sollen psychisch kranke Täter unter „haftähnlichen Bedingungen“ in neu zu gründenden Einrichtungen untergebracht werden. Diese sollen aber weder Justizvollzugsan-stalten noch psychiatrische Anstalten sein ➤ SEITE 2, 21
Wer auf Videoüberwachung setzt und stärkere Polizeipräsenz fordert, ist noch kein Befürworter des autoritären Staats. Notwendig aber ist, noch viel früher hinzuschauen.
20.000 Zwangseinweisungen in psychiatrische Kliniken pro Jahr sind zu viel, findet die NRW-Landesregierung. Betroffene und Mediziner wollen eine humanere Behandlung durch Patientenverträge und mehr Kontrolle
Koalitions-Politiker in NRW wollen die Behandlung von Depressiven verbessern und der Krankheit das Stigma nehmen. Schon Schulkinder sollen zukünftig über psychische Krankheiten aufgeklärt werden, sagt der CDU-Gesundheitsexperte