Albert Schweitzers Tropenspital „Lambarene“ bot den Nachkriegsdeutschen tröstlich ablenkende Afrika-Fantasien. Der jüdische Anteil an der Leistung blieb tabu.
Literaturwissenschaftler Engberg-Pedersen analysiert die Verschmelzung von Kunst und Militär. Er erklärt, wie Ästhetik im Krieg instrumentalisiert wird.
In Helene Hegemanns neuem Roman „Striker“ entwickelt eine Kampfsportlerin eine Art Angststörung. Doch vor allem geht es um ein zeittypisches Grundgefühl.
Die Sprache durchdringend: Wie sich der Krieg in alle Bereiche des Lebens einschreibt, davon erzählt der ukrainische Autor Serhij Zhadan in zwölf Short Storys.