Wirtschaftsweise und die FDP fordern mehr Spielraum für Betriebe bei den Arbeitszeiten. Arbeitsmarktforscherin Lott will, das Beschäftigte auch mal kürzer treten dürfen.
Die Arbeitswelt ist schrecklich, lasst sie uns feiern. Das ist das Credo des Buchs „Sheconomy“. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit wird als Chance beschrieben.
Der niedrige Ölpreis ist keine Entschuldigung für marode Raffinerien. Vor allem, wenn die Konzerne viel Geld haben. Nun sind 7.000 Ölarbeiter im Streik.
Gehören Diebstahluntersuchungen nach Schichtende zur Arbeitszeit? Nein, meint der Oberste Gerichtshof der USA. Damit bekam der Online-Händler Amazon Recht.
Viele Arbeitmehmer wollen reduzierte Arbeitszeiten für Eltern. Unterstützung kommt von Parteien, doch die Wirtschaft möchte das lieber individuell regeln.
Wer weniger arbeitet, ist produktiver. Deshalb arbeiten die Angestellten bei Porsche weniger, obwohl die Bücher voll sind. Für die Gewerkschaften ein Signal.
Weil Gymnasiallehrer in Niedersachsen ab 2014 eine Pflichtstunde pro Woche mehr unterrichten sollen, streichen Schulen die Klassenfahrten. Schüler und Eltern sehen sich instrumentalisiert, selbst der Lehrergewerkschaft GEW geht das zu weit.
Die mächtigste deutsche Öko-Supermarktkette denn's expandiert rasant – auch auf Kosten von Mitarbeitern. Die klagen über Arbeitszeiten und Dumpinglöhne.
Alle dänischen Gesamtschulen sind lahmgelegt – die Lehrer wurden ausgesperrt. Mit der Maßnahme wollen die Arbeitgeber längere Unterrichtszeiten durchboxen.
Die Franzosen werden zu Unrecht als faul dargestellt, sagt der Arbeitsmarktforscher Steffen Lehndorff. Im Schnitt haben Franzosen eine 39-Stunden-Woche.
Die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche sei nicht „zielführend“, sagt Forscherin Karin Jurczyk. Sie plädiert für Budgets, „die wir über den Lebenslauf verteilen“.