Das linke Traditionsblatt, die alte Parteizeitung der Kommunisten Italiens, ist so tief in den roten Zahlen, dass sie ab August nicht mehr erscheinen kann.
Berlusconi verliert und auch die Protestbewegung Beppe Grillos bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Premier Renzi darf sich als Wahlsieger fühlen.
Nach einer stundenlangen Debatte erhält Italiens neuer Ministerpräsident Matteo Renzi das Vertrauen des Senats. Nun steht seinen Reformplänen fast nichts mehr im Wege.
Jetzt soll er das krisengeplagte Land führen: Der 39-jährige Bürgermeister von Florenz wurde am Montag von Präsident Napolitano mit der Regierungsbildung beauftragt.
Ob der Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta Italien voranbringt, ist unklar. Der Aufstieg seines Rivalen Matteo Renzi wird skeptisch verfolgt.
Nur zehn Monate hielt Enrico Letta als Regierungschef durch, nun muss er Platz für seinen Parteichef Matteo Renzi machen. Neuwahlen sind unwahrscheinlich.
Berlusconi wurde in Europa lange unterschätzt und hat viel erreicht. Auch wenn er irgendwann der Politik den Rücken kehrt, wird Italien berlusconisiert bleiben.
Die Partito Democratico trägt ihr kommunistisches Erbe zu Grabe. Paradox: Mit dem neuen Chef Renzi rückt die Partei nach rechts – realpolitisch aber nach links.