Der populäre ägyptische TV-Satiriker Bassem Jussif soll festgenommen werden. Er soll Präsident Mursi und den Islam verunglimpft haben. Jussif twitterte, er wolle sich stellen.
Auf Island wird über Porno-Internetzensur diskutiert. Gesetzesentwürfe sind in Arbeit. Der Innenminister glaubt, mit dem Thema im Wahlkampf punkten zu können.
In China haben Facebook und Google keine Macht. Dafür die Zensur, die ihr eigenes Netz schafft. Manche Kopien sind mittlerweile größer als die Originale.
In der Provinz Guangdong fordern Journalisten den Rücktritt des dortigen Propagandachefs. Der war sogar für chinesische Zensur-Verhältnisse zu weit gegangen.
Der Iran will den kontrollierten Zugang zu sozialen Netzwerken einführen. Helfen soll eine spezielle Software. Bisher sind Facebook, Twitter und Co. zensiert.
Der Hacker Jacob Appelbaum fordert “konstruktive Alternativen” zu Überwachung durch Staaten und Firmen. Er arbeitet daran, Zensur weltweit zu dokumentieren.
Mit seiner Äußerung zur Zensur habe sich Nobelpreiträger Mo Yan keinen Gefallen getan, sagt der Exil-Schriftsteller Ming Shi. Er sei sicher unter Druck geraten.
Erst nahm Apple ein Buch über die dänische Hippies aus dem Angebot – weil es unbekleidete Menschen zeigte. Nun hat der Konzern auch eine zensierte Version entfernt.
Der Wikipedianer Ken Mample verhinderte, dass auf der Seite zu Hurricane Sandy der Klimawandel erwähnt wurde – vier Tage lang. Er startete einen „edit war“.
Die türkische Regierung setzt Journalisten unter Druck. Wenn sie zu kritisch berichten, drohen Entlassungen oder Haftstrafen. Die Folge ist Selbstzensur.