Am Dienstag beginnt der Prozess gegen fünf mutmaßliche Vergewaltiger einer Studentin. Die Angeklagten wollen die Tat, die für heftige Proteste sorgte, nicht begangen haben.
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger findet, Rainer Brüderle habe sich gegenüber der Stern-Journalistin „richtig verhalten“. Sie sehe kein Problem.
Im politischen Alltag sei sie nie sexuell belästigt worden, meint die Grünen-Politikerin Krumwiede. Aber die Medien berichteten mehr über ihren Körper als über ihre Politik.
Wer sich in ihrem Kreisverband frauenfeindlich äußert, muss Strafe zahlen, erzählt FDP-Politikerin Doris Buchholz. Doch Sexismus sei nicht nur ein Problem der Liberalen.
Männer sollten lernen, auf Signale der angebaggerten Frau zu reagieren. Die Verwirrung, die diese Forderung auslöst, zeigt den tiefverwurzelten Sexismus in Deutschland.
In der Debatte um Sexismusvorwürfe gegen Rainer Brüderle erhält der FDP-Fraktionschef Unterstützung von männlichen Kollegen. Politikerinnen kritisieren ihn.
Nach dem Sexismusvorwurf einer „Stern“-Journalistin gegen den FDP-Spitzenkandidaten reagieren Medienfrauen zwiespältig. Bei Twitter wird wild diskutiert.
Es ist richtig vom „Stern“, die Geschichte zu veröffentlichen. Und die FDP sollte sich nicht als Opfer einer Kampagne stilisieren. Was ansteht, ist eine Entschuldigung.